Es war einmal ein Märchen,
Es war einmal eine Wiese,
Sie war voller Blumen,
Verschiedenster Farben, Verschiedenster Arten, Die Geschichten erzählten.
So bunt und so lebendig.
Das Zuhause vieler kleiner Tiere,
Vieler Insekten und Bienen,
Die Ihre Lieder sangen.
Ja, diese Wiese war ein kleines Paradies. Ein Ort, den man nur in den schönsten Märchen findet.
Es war auch mal ein Wald,
Mit mächtigen Bäumen,
Deren Äste Geschichte trugen.
Bäume so hoch und grün, dass die Sonne durch die Blätter schimmerte.
Eine große Artenvielfalt, voller Leben und Stimmen, Mit einem Fluss, der durch den Wald floss, Ein Spiegel der Natur.
Das blaue Wasser im Einklang mit dem Himmel, Ihr Rauschen wie eine Melodie Der Gesang der Vögel, Ein Konzert, wie man es nur im Märchen hören kann.
Es war einmal, es war einmal…
Doch wie in vielen Märchen kam der Schatten.
Das Märchen hat sich gewandt.
Die Wiesen sind nicht mehr bunt von Blumen.
Nein, sie ist nun bunt vom Müll.
Die Blumen, einst eine Krone der Natur,
Sind nur noch eine verblasste Erinnerung.
Und der Wald,
Der einst so mächtige majestätische Wald, ist nur noch ein Schatten seiner selbst.
Die Bäume sind gefallen, wie Dominosteine Die Tiere verjagt aus ihren Wohnstätten.
Der Fluss, einst so klar, ist nun schwarz getränkt.
Anstelle von Melodien sind nun Schreie zu hören.
Schreie der Natur.
Die Bäume, die Tiere, sie rufen uns.
Ja, sogar die Erde, alle schreien nach uns.
Unsere Erde, sie schreit nach uns.
Unsere Mitbewohner, sie schreien nach uns.
Doch es ist nur ein stummes Echo, das niemand hört.
Ja, das Märchen hat sich gewandt.
Und wir? Wir sehen das Ergebnis unseres Handelns, Wir sehen es, Wir erleben es, Doch sind dabei taub und blind.
Wollen wir weiter nur Zuschauer sein?
Zuschauer dieses Märchens,
Das in unseren eigenen Händen zerfällt?
Wollen wir unser Zuhause weiter zerstören?
Wollen wir unser Märchen wirklich so enden lassen?
Wahrlich nein, so darf es nicht weitergehen.
Wir sind Teil dieser Geschichte,
Teil der Natur - und sie ist Teil von uns.
Wenn unsere Natur stirbt,
So stirbt auch ein Teil von uns.
Lasst uns die Schreie hören,
Lasst uns unserem Märchen doch noch ein Happy End schenken. Denn noch sind nicht alle Seiten dieses Märchens schwarz getränkt.
Lasst uns das Märchen eine Wendung schenken, Damit unsere Kinder nicht nur von einer verblassten Welt hören, Sondern ein Märchen erleben, In dem die Wiesen wieder blühen, Und der Wald wieder in Harmonie singt.