Das Lächeln ihrer Träume

Beitrag zum Wettbewerb green poems von Ivana, 15 Jahre


In den Morgenstunden, wenn die Sonne aufgeht,
blicken Kinder mit großen Augen in die Welt hinaus,
die Luft ist erfüllt von Träumen, die sie sanft umwehen,
doch hinter den bunten Bildern verbirgt sich oft ein grauer Strauß.

Wenn Wolken sich verdichten, und der Regen kommt,
dann fragen sich die Kleinen, wo die Freude bleibt,
warum die Blumen welken,  und warum die alten Lieder
nicht mehr klingen, wie sie’s je getan haben.

In einer Welt, die brennt und wo das Eis bricht,
sehen sie die Schatten tanzen, die die Zukunft zeichnen,
ein Bild von trockenen Feldern, von Stürmen, die reißen,
und sie können das Lächeln ihrer Träume nur vor Sorgen zerbeißen.

Gletscher schmelzen, das Meer erhebt sich,
ein leiser Ruf, der die Stille durchdringt.
Wo einst das Eis, so majestätisch und rein,
verblasst der Strand, ein Schatten, der verschwind’.

Wie ein Schiff, verloren im Sturm,
was wir einst schätzten, wird zerreißen.
Wir stehen am Abgrund; die Zeit ist heiß,
ein Schritt zurück oder weiter in die Dunkelheit,
die Zukunft ungewiss, ein waghalsiger Sprung weg vom Funkeln.

Dabei können die Kinder das Lächeln ihrer Träume nur vor Sorgen zerbeißen,
während wir alle unsere Zukunft auseinanderreißen.

Autorin / Autor: Ivana