Gesessen an der Küste

Beitrag zum Wettbewerb green poems von Natalia Hanna Suchorski, 16 Jahre

Gesessen an der Küste
Habe ich, als die Flut kam.

Die Sonne scheint,
Der Sand ist weich,
Wellen vom Wind getrieben.

Ruhe am Meer,
Rauschen im Ohr,
Siehst du die Möwen fliegen?

Die Sonne scheint so warm ins Gesicht,
Doch Sonne, verbrenn‘ mich bitte nicht

Die Sonne scheint,
Der Sand ist weich,
Wellen vom Wind getrieben.

Allein hier am Meer,
Augen geschlossen,
*Einatmen Die Luft genießen

Der Sommer ist da,
Es ist hier so warm,
Ich höre die Flut langsam fließen.

Die Wellen wirken größer im Licht,
Öffne die Augen, siehst du denn nicht?

Der Sommer ist da,
Es ist hier so warm,
Ich sehe die Flut schneller fließen.

Hörst du auch,
das Rauschen dort vorn?
Es klingt nicht kraftvoll,
Es klingt eher nach Zorn.
Und ich, ich fühle mich hilflos.

Ich stehe auf,
Doch was kann ich tun?
Der Sand hält mich kraftlos,
Was mache ich nun?

Der Wind hält mich auf,
Die Hitze, sie schwächt mich,
Die Flut macht mir Angst und-
…ein Blick auf die Meere verletzt mich.

Was kann ich tun?

Rennen im Sand?
Einsam umher?
Tag für
Tag
Und ich kann das
Nicht mehr!
Ganz, einsam, warten.

Hitze, Feuer, Brände und Meer,
Das letzte Mal Meer seh’n ist lang her,

Ich schreie die Flut an,
Sie macht mir so Angst,

Vereint mit der Hitze,
Versunken in Hass,

Und doch-

Stille.


Gesessen an der Küste
Habe ich, als die Flut kam.

Und ich saß in meinem Zimmer
Und ich schreie die Wand an.

Autorin / Autor: Natalia Hanna Suchorski