Forscher:innen haben vor einigen Jahren ein molekularbiologisches Werkzeug gefunden, mit dem unter anderem die Züchtung von Nutzpflanzen präziser, schneller und günstiger wird. Die neue Methode wird jedoch von Kritiker:innen sehr skeptisch betrachtet, weil sie darin eine weitere Form von Gentechnik sehen, die vor allem von Öko-Landwirt:innen und Naturschutzverbänden abgelehnt wird. Befürworter:innen sehen in dieser sogenannten Genschere eine "grüne Revolution" in der Pflanzenzüchtung, weil Genome nur ganz gezielt und präzise bearbeitet würden und dieses Verfahren mit klassischer Gentechnik nichts mehr zu tun habe. Mithilfe dieser Methode könnten Pflanzen hitze- und dürreverträglicher gemacht werden, was besonders in Zeiten des Klimawandels wichtig sei.