Wie schütze ich mich vor Viren? - Teil 2
Vorbeugen ist besser!
Windows & Outlook
Benutzt ihr Outlook und Outlook Express, seid ihr besonders gefährdet. Die meisten Viren stürzen sich auf diese Mail-Clients, weil sie am weitesten verbreitet sind. Wenn ihr die Einstellungen für die Sicherheitszone "Internet" im Internet Explorer nicht ändern wollt, so wie wir es eben beschrieben haben, solltet ihr zumindest in den Outlook-Optionen (Extras>Optionen>Sicherheit) nachsehen, ob ihr in der Zone für "eingeschränkte Sites" arbeitet, denn für diese gelten strengere Sicherheitseinstellungen. Ihr solltet vor allem regelmäßig die Update-Seite von Windows besuchen, um zu überprüfen, ob ihr alle von Microsoft bereitgestellten Sicherheitsupdates auf eurem Rechner habt. Das stopft zwar nicht alle Sicherheitslücken, aber zumindest einige.
Andere Mail-Clients
Auch das Mail-Programm Eudora benutzt in den Standardeinstellungen den Internet Explorer zur Ansicht von HTML-Mails. Das kann man aber abstellen, indem man das Kontrollkästchen "Use Microsoft's Viewer" in den Einstellungen unter "Viewing" deaktiviert. Benutzt ihr Netscape, solltet ihr in den Einstellungen unter "Erweitert" JavaScript für Mail und Newsgroups abschalten.
Attachments
Wie schon gesagt, verbreiten sich die meisten Mail-Schädlinge über Attachments (Dateianhänge). Ihr könnt euch zwar durch die richtige Konfiguration des Mail-Programms vor der automatischen Ausführung solcher Dateien schützen, aber wie schnell hat man einen Doppelklick auf den Anhang gemacht, und schon ist es passiert...
Eine gute Methode, um euch vor den Folgen zu schützen ist, die gefährlichen Dateitypen mit anderen Programmen zu verknüpfen. Dateien mit der Endung .vbs- könnt ihr mit einem Texteditor (zum Beispiel Notepad.exe) verknüpfen, so dass der Windows Script Host sie beim Anklicken nicht automatisch ausführt. Das gleiche könnt ihr auch bei anderen typischen Wurm-Überträgern wie .scr (Windows-Bildschirmschoner) oder diversen Skript-Dateien (.js, .wcs, .wbs, .wsh, .wsf, .vbe) machen.
Wie macht man diese Verknüpfungen?
- Öffnet den Windows-Explorer und schaut - je nach Windows-Version - unter "Extras" oder unter "Ansicht" nach den "Ordneroptionen".
- Unter dem Reiter "Dateitypen" findet ihr nun eine Liste mit allen Dateitypen, die Windows kennt. Hier markiert ihr nun jede "gefährliche" Endung, die im Abschnitt oben aufgeführt ist und klickt anschließend auf den Button "Erweitert".
- In dem Fenster, das dann aufgeht, markiert ihr "Bearbeiten" und klickt dann auf "Als Standard".
Ab sofort öffnet dann ein Doppelklick auf die Datei nur das ungefährliche Notepad. Erst wenn ihr mit rechten Maustaste "Öffnen" aufruft, wird sie dann auch ausgeführt. Word-Dokumente (.doc) könnt ihr auch so verknüpfen, dass sie zuerst mit Wordpad aufgehen, dieser Editor ist nämlich nicht Makro-fähig, kann also keine Befehlsfolgen erkennen und sie daher auch nicht einbauen. Das ist vielleicht etwas lästig, weil ja dann alle Word Dokumente per Doppelklick mit dem Notepad aufgehen, aber ihr könnt ja auch jederzeit mit der rechten Maustaste eure Dokumente öffnen.
Vorbeugen ist besser!
Wenn ihr diese Dinge beachtet, ist das Risiko, dass Viren euren Rechner lahmlegen, schon mal erheblich geringer. Wie bei einer Grippe oder einer Erkältung: Vorbeugen ist besser als krankwerden!
Einen guten und kostenlosen Virenscanner könnt ihr bei avira runterladen
Aktuelle Virenmeldungen gibt es auch bei
Autorin / Autor: Rosi Stolz - Stand: 21. Februar 2003