Den Schlüssel verschlüsseln

Kleine Passwortkunde

Passwort-Eingabe

Passwörter sind überall und es werden ständig mehr, die man sich merken soll. Angefangen bei der PIN fürs Handy über den Email-Account bis hin zum Webshop. Irgendwann resigniert man dann vor der schieren Unmenge an Diensten, die alle ein Passwort verlangen. Und dann fängt man an, immer dasselbe zu benutzen - nämlich das, das man sich so gut merken kann. Hierin liegt die größte Gefahr, da ein Passwortdieb nun sofort Zugang zu mehreren Diensten unter der eigenen Identität hat. Aber man kann sich leicht schützen, indem man ein sicheres Passwort verwendet.

*Was ist ein sicheres Passwort?*
Dazu sollte man sich einfach mal klarmachen, was KEIN sicheres Passwort ist.

Ein unsicheres Passwort ist:

  • Zu kurz
  • Einfach nur ein Name oder eine Nummer (Telefonnummer, Auto-Kennzeichen, Geburtstage, usw.) aus dem persönlichen Umfeld
  • Ein normales Wort aus einem Wörterbuch (Duden, Englisch-Lexikon, usw.)
  • Eine allseits bekannte Zahlenkombination (4711, 0815, 007)
  • Zeichenfolgen der Tastatur (qwert, 12345, BBBB, usw.)
  • Ein Passwort, das ihr schon woanders verwendet habt

Wie kann man also ein Passwort sicher gestalten?

Ein sicheres Passwort sollte mindestens 8 Zeichen lang sein und Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und am besten noch Sonderzeichen beinhalten und kein erkennbares System besitzen! Warum 8 Zeichen? Nun, 8 Zeichen bedeuten 191.707.312.997.281 Kombinationen bei der Zeichenklasse a-z + A-Z + 1-9 (das sind 61 Zeichen). Bei dieser großen Menge an möglichen Kombinationen ist klar, dass ein Passwortdieb die nicht alle selbst ausprobieren wird, sondern ein Computerprogramm verwendet.

*Beispiele für unsystematische Passworte*
Um es dem Programm nicht zu einfach machen, hier eine Möglichkeit, sich ein schön unsystematisches Passwort zu erstellen, welches man sich über eine Eselsbrücke trotzdem leicht merken kann. Am besten denkt man sich einen Satz aus, der einem zu dem Dienst, für den man ein Passwort braucht, einfällt. Man nimmt nur die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter des Satzes. Ein Beispiel: „Bei Lizzynet treffe ich viele meiner Freundinnen“ ergäbe also: „bltivmf“. Dann hält man sich noch an die Groß- und Kleinschreibung und man bekommt „BLtivmF“. Als nächstes ersetzt man ein paar Buchstaben durch die Zahl ihrer Stelle im Alphabet (siehe das folgende Beispiel) – in diesem Beispiel jeder 3. Buchstabe -und man erhält „BL20iv13F“.

*Beispiel:*
A = 1    B = 2  C = 3    D = 4  E = 4  F = 5    und so weiter...
Ihr könnt stattdessen auch Zahlen und Sonderzeichen dort einsetzen, wo sie Buchstaben ähneln, wenn euch das leichter fällt (Z.B. eine 3 für ein E oder eine 1 für ein L, ein ! für ein i).
Also einfach ein wenig kreativ sein und bitte schön für LizzyNet nicht das obige Beispiel verwenden! ;)

Autorin / Autor: susanizzi - Stand: 28. März 2007