Datenschutz im Internet
Datenschutz und Sicherheit im Internet - was heißt das eigentlich? Braucht man das? Muss ich eigentlich sagen, wie ich heiße, wenn ich mich irgendwo anmelde? Und ist es wirklich ungefährlich, seine Handynummer ins Netz zu stellen? Gute Fragen! Wir haben sie einer Expertin gestellt, nämlich der Datenschutzbeauftragten von NRW, Frau Bettina Sokol.
Interview mit Bettina Sokol, der Datenschutzbeauftragten von NRW
*Was bedeutet eigentlich Datenschutz im Internet?*
In der virtuellen Welt des Internet geht es genauso wie in der wirklichen Welt darum, dass die Menschen davor geschützt werden, dass jemand unbefugt Informationen über sie erhält oder nutzt. Die Menschen sollen weitgehend selbst bestimmen und entscheiden, ob sie anderen Personen ihre Adresse, ihr Alter oder ihren Namen nennen wollen oder nicht. Informationen über eine Person benötigt. Für das Internet gibt es Regeln, die beachtet werden müssen, wovon einige dem Datenschutz dienen. Die wichtigste ist, dass auch im Internet niemand ohne gesetzliche Grundlage oder ohne Einwilligung der Person Daten erheben, nutzen oder verarbeiten darf. Da die Daten im Internet weltweit über verschiedene Server meist unverschlüsselt, also im Klartext, übertragen werden, weiß niemand, wer alles diese Daten erhält und was mit diesen Daten gemacht wird.
Andererseits gibt es berechtigte Gründe, weshalb der Staat oder zum Beispiel ein Geschäftspartner Wie überall, gibt es auch im Internet schwarze Schafe, die mit den Daten Unfug treiben. Als Beispiel sei der *Einkauf im Internet* genannt. Man wählt bequem von zu Hause eine Ware und bezahlt mittels Lastschrift vom Girokonto oder mittels Kreditkarte. Der Warenanbieter fragt nun in einem Formular die Bankverbindung ab, um das Geld einzuziehen. Erfolgt die Übertragung der Bankverbindung unverschlüsselt, so kann die Bankverbindung von anderen mitgelesen und diese Information missbraucht werden. Auch kann bereits die Angabe einer E-Mail Adresse unerwünschte Nebenfolgen haben, z.B. *lästige Werbung* per E-Mail. In diesem Fall hat entweder jemand die Mailadresse mitgelesen oder derjenige, dem man sie vorher anvertraut hat, hat sie an Dritte weitergegeben. Bereits an diesen Beispielen erkennt man, wie wichtig der Datenschutz und wie unsicher das Internet ohne entsprechende Regelungen und Sicherheitsvorkehrungen ist.
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Autorin / Autor: Bettina Sokol / Sabine Melchior - Stand: 8. April 2002