Entweder bin ich still und sage nichts, bringe das Gespräch auf ein anderes Thema oder brabbel irgendwas nach, das ich aufgeschnappt habe.

Jetzt, wo die anderen ihre gegenteilige Meinung sagen, bin ich mir nicht mehr so recht sicher, was ich denken soll. Eigentlich klingt das, was die sagen, ganz plausibel. Ich bin besser still und denke später nochmal drüber nach.

Ich lege meine Ansichten dar, höre aber auch den anderen zu. Meistens einigen wir uns friedlich darauf, dass das Thema eh relativ und deshalb immer subjektiv zu betrachten ist.

Nachdem ich die Lage gecheckt hab, sag ich erst mal, was meine Meinung ist. Danach schließe ich mit: „Is‘ meine Meinung halt“. Die anderen nicken respektvoll.

Ich bin die erste, die laut schreit und erklärt, warum DIE Unrecht haben. Denn ICH habe die Weisheit mit Löffeln gefressen. Gegenmeinungen werden unterbrochen oder als Blödsinn abgetan. Ist doch verschwendete Zeit.