Blaubart? Ja **schauder**

Das Märchen, das auch unter den Grimms Märchen auftaucht, basiert ursprünglich auf Charles Perraults (frz. Märchensammler) "La barbe-bleue".
Mit seinem blauen Bart ist Blaubart den meisten Damen, um deren Hand er anhält, suspekt, zumal er schon mehrfach verheiratet war und der Verbleib der Ehegattinnen unklar ist. Erst ein ausschweifendes 8-tägiges Fest kann die jüngere Tochter einer Dame von Stand davon überzeugen, Blaubart doch zu heiraten. Zunächst läuft alles gut, bis Blaubart für 6 Wochen verreisen muss und seiner Frau einen Schlüssel zu einer geheimen Kammer überreicht, die sie aber auf keinen Fall betreten dürfe. Das tut sie natürlich trotzdem und findet dort - oh Graus - die Leichen Blaubarts früherer Frauen. Unglücklicherweise ist der kleine Schlüssel von dem Moment an blutig, und das Blut lässt sich nicht abwaschen. So kommt Blaubart seiner Frau auf die Schliche und beschließt ihren Tod. Im letzten Moment kommen ihr ihre Brüder zu Hilfe und töten Blaubart.
Auch über dieses Märchen haben sich viele KünstlerInnen den Kopf zerbrochen. Sie sahen in dem Motiv der Schlüsselübergabe, das zugleich Verlockung und Verbot beinhaltet, u.a. ein sexuelles Symbol...

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