Kürzlich erschien der neue Quentin Tarantino Film „Django Unchained“ in den Kinos, der vom Soundtrack von Ennio Morricone untermalt wurde. Hierbei ist eine interessante Mischung verschiedener Stile zu hören, die den Soundtrack aus dem eintönigen „ich charakterisiere einen Film“-Modus holen, ihn also vielfältig gestalten und dennoch gut die Filmstimmung rüberbringen.

Unterschiedliche Lieder werden von kurzen Filmzitaten durchzogen. So tauchen einige Lieder auf, die an Musicals erinnern, was Gesang, Instrumentalbesetzung und Klang angeht. Sie zeigen quasi das gesehene Geschehen musikalisch auf. Auch tauchen Lieder auf, die stark an dramatische Filmszenen erinnern, wie aus „Herr der Ringe“ oder „Fluch der Karibik“, da sie die dafür nötige Tiefe bis Schwere erklingen lassen. Ebenfalls werden unterschiedliche Themen aufgegriffen, die sich durch Instrumental-Stücke ziehen.

Musikalisch gibt es Stücke, die eher Western lastig sind und welche, die das gesamte Orchester mit im Boot haben, oder wiederum fast nur von Gitarre gespielt werden. Auch ist der Einsatz von Gesang vielfältig.

Eine weitere Mischung sind die verschiedenen Zeiten, die erklingen. So gibt es einige Stücke aus den 70ern und 80ern, die den Klang ihrer Entstehungszeit gut aufzeigen, im Gegensatz zu dem frisch für den Film produzierten Song „100 black coffins“, von Django-Darsteller Jamie Foxx gerapt..

Da ich nicht Freund von dieser Filmart bin, werde ich mir den Film nicht noch ansehen, doch ist der Soundtrack an sich schon eine schöne Sache, und wenn der nächste Geburtstag ansteht und das Geschenk fehlen sollte, weiß ich, in welche Trickkiste ich greifen werde!!