Infos zur Ausbildung Sounddesigner/in

Mach eine Ausbildung zur Mediengestalter/in Bild und Ton oder ein Studium zum/zur Dipl. Tonmeister/in.

Infos zur Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur SounddesignerIn ist rechtlich nicht geregelt. Ein Zugang über eine Ausbildung ist mittels der Ausbildung zur Mediengestalter/in Bild und Ton möglich. Mediengestalter/in Bild und Ton ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Diese bundesweit geregelte 3-jährige Ausbildung wird in der Medienbranche angeboten. Auch eine schulische Ausbildung ist möglich.

Mediengestalter/innen Bild und Ton arbeiten vor allem in der Medienbranche. Sie können z.B. in Film- oder Tonstudios, bei Rundfunkveranstaltern oder in Werbeagenturen tätig sein. Darüber hinaus kommen Korrespondenz- und Nachrichtenbüros als Arbeitgeber infrage. Firmen der Multimediatechnik, die Ton-, Bild- und Datenträger vervielfältigen, eröffnen weitere Tätigkeitsfelder.

*Welche Voraussetzungen braucht man?*
In erster Linie sollte man sich für kreativ-gestaltende Tätigkeiten interessieren, vor allem für einfallsreiches Gestalten von Bild- und Tonproduktionen. Wer gerne Kameras und Mikrofone aufbaut zur optimalen Aufnahme von Bild und Ton und die Ergebnisse mischt, meistens nach redaktionellen Vorgaben, ist hier auch richtig. Die Fachhochschulreife ist hilfreich, aber keine Voraussetzung.

Weitere Informationen zur Ausbildung zur/ zum Mediengestalter/-in Bild und Ton:

Tonmeister/in

Um als Sounddesignerin beim Film zu arbeiten, ist allerdings ein Studium eine sehr gute Grundlage. Rechtlich geregelt ist dabei nur das Studium zum/zur Dipl. Tonmeister/in.

*Berufsbild*
Der/die Tonmeister/in fungiert bei Musik- oder Hörspiel-Produktionen als Aufnahmeleiter/in. Er/sie legt eine Aufnahmekonzeption (Arbeitsplan) vor, führt Klang- und Musikregie und ist für den Schnitt verantwortlich. Bei Film und Fernsehen beginnt die Tätigkeit bei Aufnahmen am Drehort (Set), beinhaltet die Erstellung spezieller Geräusche (Sounddesign), die Synchronisation von Schauspielern bis zur Aufnahme von Filmmusik und der Erstellung der Endmischung (Mehrkanalton) in einem Tonstudio.

*Studium*
Um diese vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, ist eine fundierte technische und musikalische Ausbildung notwendig; die Tonmeisterausbildung integriert dafür verschiedene künstlerische und kunsterzieherische (sowie auch naturwissenschaftliche) Inhalte und ist ein vollwertiges Musikstudium.
Der berufsqualifizierende Abschluss Diplom-Tonmeister/in setzt ein Studium an einer Musik- oder Kunsthochschule voraus. Darüber hinaus gibt es einen Studiengang im Bereich Ton- und Bildtechnik mit dem Abschluss Diplom-Ingenieur/in (FH) an Fachhochschulen.

Zugangsvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife (Abitur) plus eine Aufnahmeprüfung/Zulassungsprüfung. Das Studium in Berlin, Detmold und Wien hat eine Regelstudiendauer von mindestens zehn Semestern.

Folgende staatliche Einrichtungen bilden zum/zur akademischen Grad „Diplom-Tonmeister/in“ aus und richten zum Teil derzeit zur europäischen Harmonisierung die Studiengänge für den Bachelor-Grad Artium Baccalaureus, A.B. oder B.A. als niedrigsten Abschluss und den Master-of-Science-Grad M.S. als akademischen Abschluss ein:

  • Universität der Künste Berlin in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin – Dipl.-Tonmeister/in
  • Hochschule für Musik Detmold – Erich-Thienhaus-Institut – Dipl.-Tonmeister/in
  • Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam – Dipl.-Tonmeister/in für audiovisuelle Medien
  • Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – Tonmeister/in, Mag.art./Master of Arts
  • Zürcher Hochschule der Künste – Tonmeister/-in / Master of Arts

Neben diesen Hochschulen gibt es auch private Bildungseinrichtungen, unter anderem das SAE Institute, die Akademie Deutsche POP, die Audioacademy Hamburg und die SfT Schule für Tontechnik in Wuppertal und Regensburg.

In Bezug auf Inhalte und Ausbildungstiefe bestehen erhebliche Unterschiede zu den Studiengängen der staatlichen Kunsthochschulen.

Autorin / Autor: Eva-Maria Marx und Almut Schwacke - Stand: April 2013