Das Buch "Mein Lollimädchen-Ich" geschrieben von Christina Helmis, stammt aus der Bücher-Reihe "Mein Leben", in der junge Menschen über ihre Schicksale schreiben. In diesem Buch geht es um das Leben eines Mädchens namens Christina Helmis, die nach und nach in eine lebensgefährliche Krankheit unfreiwillig hereinrutscht: die Magersucht. Beschrieben wird ihr Leben von klein auf, d.h. wie sie früher war; die Scheidung der Eltern; die anfangs harmlose Diät und der Anfang der Sucht, bis hin zu den zwei Klinikaufenthalten. Ergänzt wird das ganze durch eine kleine Bilderserie in der Mitte des Buches, die sie in verschiedenen Lebenssituationen zeigt, z.B. bei die Konfirmation. Als Christina mit einer Größe von 1,73 m und 33 kg schließlich zum zweiten Mal in eine Klinik kommt, erfährt sie, dass man ihr zwei Wochen später nicht mehr hätte helfen können. Schließlich beschließt sie kein "Lollimädchen" mehr sein zu wollen, d.h. so dünn wie ein "Lolli" zu sein und nimmt den Kampf mit der Sucht auf...

Meine Meinung:

Ich finde das Buch toll und habe es praktisch "verschlungen". Es ist sehr offen und ehrlich geschrieben, und man bekommt einen klaren und übersichtlichen Einblick in das Leben von Christina. Die Geschichte berührt und das Ausmaß der Krankheit wird einem erst richtig bewusst, denn sie beschreibt alles ausführlich und genau. Man fühlt mit ihr richtig mit, wie sie an sich selbst verzweifelt und den Kampf mit der Magersucht aufnimmt. Am liebsten würde man ihr irgendwie helfen, was als Leser natürlich nicht möglich ist. Die kleine Bilderserie hilft sich von Christina ein besseres Bild zu machen.

Alles in allem: Ein sehr einfühlsames und ehrliches Buch über ein ernstes Thema, das mich berührt hat.

*Erschienen im Arena-Verlag*