„Nicht lesen. Machen!“ ist der Spruch der für dieses Buch gilt. „KeinBuch 2“ ist die Fortsetzung von „Mach dieses Buch fertig“ und enthält weitere 86 Ideen, um ein Buch zu verunstalten. Normalerweise tut man alles, damit das Buch in keiner Weise beschädigt wird. Nun wird der Spieß umgedreht. Mit diesem Buch darf man alles machen. Von schmutzigen Händen bis Zweckentfremdung ist alles erlaubt. Dabei ist das Ziel, dass das Buch „benutzt“ wird und hinterher auch so aussieht.

Schon die Vorwarnung auf der ersten Seite ist zum wegschmeißen. Es wird gewarnt, dass das Buch süchtig machen kann und, dass man Rückstände von Lippenstift, Gewürzen etc. bekommen könnte. Sogar ein Rezept zur Benutzung ist enthalten (z.B. Kreativität 80%). Übrigens ist dieses Buch für Kunstallergiker schonmal gar nichts, da es Spuren davon enthalten könnte.

Die Ideen selbst sind alle sehr verschieden. Es gibt welche, die sind wirklich lustig, wie z.B. „Malen ohne Zahlen“ oder „Anti-Nervensägen-Seite“. Andere hingegen sind etwas eklig: „Benutze diese Seite als Taschentuch“. Oft muss man Kreativität zeigen, weil es Aufgaben gibt, wie z.B. sein eigenes Kreuzworträtsel zu machen. Manchmal möchte man aber einige Aufgaben dem Buch dann doch nicht antun. Oder wer würde sein „KeinBuch 2“ in der Toilette ertränken? Leider sind ein paar Ideen etwas einfallslos. Aber dann gibt es Dinge, wo man nicht weiß, wie man diese anstellen soll („Kannst du durch diese Seite hindurch steigen?“)

Mein Fazit

Ich finde, dass „KeinBuch 2“ eine gelungene Abwechslung ist, vor allem im Vergleich zu meinen öden Schulbüchern. Hier darf man nach Lust und Laune malen, zerschneiden, verschmutzen, zerstören, werfen, kicken... Kurz gefasst: Endlich kann man ein Buch mal so richtig fertig machen. Das KeinBuch wird mein treuer Begleiter im Kampf gegen die Langeweile sein.