The Whispered World

Ein kniffeliges Spiel mit große Abenteuern, das szariom gut gefallen hat

The Whispered World

Ohne Umschweife zum Eintritt in die gewisperte Welt... Die Idee mit den Würfeln, die dem Spiel beiliegen, gefällt mir sehr gut, so kann man mit einer (Raub-)Kopie nicht viel anfangen und man hat einen Einstieg ins Spiel, der die Gehirnzellen schon einmal aufwärmt. Und diese werden auf jeden Fall benötigt! Und das ist gerade der Reiz am Spiel, der mir so gefällt. Das Intro macht einen direkt neugierig darauf, was geschehen mag, der Alptraum von Sadwick gibt einem ein gutes Bild davon, dass damit gemeint ist, dass die Welt zerfällt, untergeht.

Der erste Spielabschnitt geht im Grunde ums fröhliche Sachensammeln, was mir gut gefallen hat, da man so gut in das Geschehen eintauchen konnte. Ich persönlich habe den Einstieg, der im Beiheft beschrieben war, nicht genutzt (na gut, ich habe ihn auch nicht gesehen, allgemein halte ich nicht viel von Anleitungen jeglicher Art). Trotzdem bin ich gut zurecht gekommen und das Prinzip mit den verschiedenen Auswahlmöglichkeiten hat mir sehr gefallen, da man so sehr viel über die Gegenstände erfahren kann und es ist wunderbar, sich dann an einen Hinweis zu erinnern und so ein richtiges Aha-Erlebnis zu haben.

Der nächste Schritt war im Grunde das Gespräch mit dem Chaski Benny, wenn ich den Namen noch richtig im Kopf habe. Die Gespräche mit ihm waren auf jeden Fall interessant, durch ihn erfuhr man, wie es um die Welt stand und man bekam ein Bild davon, worum das Spiel genau handelt. Meiner Meinung nach ist der Aufbau des Fantasyabenteuers mit diesen beiden Schauplätzen schon einmal richtig gut eingeleitet und die Größe der Karte lässt einen auf noch eine Menge mehr hoffen. Bennys Angst vor den Asgil macht einen neugierig, was das wohl für finstere Gestalten sein mögen, genauso dann die Auswahlmöglichkeiten, die man zur Verfügung hat, wenn man Ben von diesen Gestalten erzählt.

Nachdem später drei weitere Orte für einen zugänglich sind, wird es zugegeben schon richtig kniffelig! Einiges habe ich auch nur durch ausprobieren geschafft, andere Sachen habe ich mit einem Triumpherlebnis auch nach längerem überlegen von alleine geschaltet.

Ganz durchspielen konnte ich "The Whispered World" leider noch nicht, da das Spiel sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und der Jugendliche von heute nicht mehr allzu viel davon hat. Aber den Schwierigkeitsgrad des Spiels möchte ich nicht missen und außerdem wäre es ein super Spiel über die Ferien.

Jetzt noch zu Teilen, die weniger die Handlung betreffen:

*Grafik:*
Wun-der-schön! Die handgezeichneten Hintergründe und die liebevoll gestalteten Charaktere machen das Spiel schon allein zu einem Erlebnis für die Augen. Ich persönlich setze mich auch viel mit Kunst auseinander und muss in diesem Punkt wirklich ein uneingeschränktes Lob an euch geben! Es gibt wirklich nichts, was ich hier zu bemängeln hätte. Die Animationen von Sadwick und Co. sind auch ausnahmslos gut gelungen, es macht einen sehr lebendigen Eindruck durch die passenden Lippenbewegungen und die anderen individuellen Bewegungen.

*Sound und Co.:*
Die Musik des Titelbildschirms ist einfach wunderbar passend und lädt direkt zum Spielen ein, wenn ich den Soundtrack bei YouTube finde, gehört er auf jeden Fall zu meinem instrumentalen Musiksammelsurium! Einfach nur sehr schön! Der Hintergrundsound der einzelnen Gebiete ist passt auch gut ins Gesamtbild und geht einem nicht auf die Nerven, wie man das bei manch anderen Spielen kennt.
Die Umsetzung von den Stimmen der Charaktere sind auch sehr gelungen, zuerst war ich da etwas skeptisch, aber es tut gut nicht unbedingt alles lesen zu müssen. Und wenn es doch jemanden stört, kann er es ja einfach ändern, in der Anleitung steht ja gut erklärt, wie.
Die Soundeinstellungen in den Optionen sind soweit okay, nur konnte ich den Balken nicht einfach rüberziehen, sondern musste immer einzeln auf den Schalter drücken... Aber diese Einstellungen ändert man ja auch nicht ständig.

*Probleme:*
Im großen und ganzen keine, eher mit meinem Computer. Ist trotzdem kaum der Rede wert, die Szenenwechsel dauern nur recht lange und beim Betreten von Shanas Haus hakt er ein bisschen, auch an ein paar anderen Stellen mal geringfügig. Das schiebe ich allerdings eher auf meinen alten Kasten, er hat gerade genug RAM, damit das Spiel überhaupt läuft.
Bildschirmfehler oder ähnliches habe ich nicht bemerkt.

*Positives auf einen Blick:*
- endlich einmal eine etwas andere Story
- tolle Rätsel
- tolle Graphik
- toller Sound
- gut ausgedachtes Spielsystem mit einzelnen Aktionen
- versteckte Hinweise
- Spot ^___^

*Negatives auf einen Blick:*
- ab und an leichtes Haken
- man muss sehr viel Geduld mitbringen, ich bin mir nicht sicher, ob viele das aufbringen

Weiter >>

Autorin / Autor: szariom - Stand: 11. November 2009