Zwischen Himmel und Hölle
Ein kleiner Muntermacher für alle Lizzys von tecna15
Nun will ich mal all diese Probleme der heutigen Zeit, wie die Rente mit 67 :)), die Geheimdienst Vergiftungen, die „Killerspiele“ Amokläufer und alle diese Dinge weglassen und vom Glücklichsein schreiben. Klingt ja anfangs etwas hochgesteckt und sicher fragt sich jetzt die ein oder andere, was das soll, aber ich denke ihr solltet einfach mal lesen.
*Anfang und Ende*
Habt ihr euch noch nie gefragt, wann denn endlich mal keine Themen für Schlagzeilen in den Zeitungen zu finden sind? Warum alles einen Sinn haben muss? Warum man so viel wissen sollte, damit man sich ein Leben aufbauen kann? Einfach Fragen gestellt, die keiner beantworten konnte? Ist das Universum unendlich, und wie kann man es sich dann vorstellen? Hört alles irgendwo auf, doch wo fängt es wieder an?
*Neu beginnen?*
Habt ihr schon mal überlegt, was wäre, wenn ihr alles stehen und liegen lassen und irgendwo ein neues Leben beginnen würdet? Habt ihr dabei den Stich in eurem Herzen gespürt, was ihr dabei zurücklassen müsstet? Aber habt ihr auch die Freiheit gespürt, alles neu zu erleben? Den Wunsch dann zu leben? Wirklich zu leben und nicht nur an der Seele vorbeizulaufen, weil keine Zeit zum „Glücklichsein“ ist?
*Einfach nur da sein*
Stellt euch den Duft von frisch gemähtem Gras vor, das Gefühl auf einer Wiese zu liegen, dabei den Himmel anzustarren und nur dazuliegen, ohne was zu tun, keinen Finger zu rühren, einfach nur da zu sein, aber ohne Grund oder Verstand. Nun rast ein Auto vorbei, Reifen quietschen und der Alltag hat dich wieder. Was fühlst du? Hast du ein leichtes Lächeln auf den Lippen, oder bist du sauer über deine gestörte Ruhe? Ob du das wahre Glücklichsein in diesen Augenblicken erkannt hast? Denn glücklich kann man nicht tagelang sein, nicht durchgehend.
Lächeln ohne Grund
Auch das Lächeln hat Hochs und Tiefs. Manchmal verschenken wir es und bemerken es nicht, nehmen nicht die Erwiderung auf. Manchmal aber können wir nicht lächeln, dann warten wir unbewusst auf ein paar Gesichter, die uns anlächeln, uns Kraft schenken. Glücklich bist du nicht dann, wenn du sagst „Ich bin glücklich“, glücklich bist du dann, wenn dir ohne jeden Grund in einer alltäglichen Situation ein Lächeln über die Lippen kommt.
"Der Engel trägt Flügel, damit er den Menschen, wie mit einem Regenschirm, nicht vor Regen, sondern vor dem Schmerz bewahren kann und er zeigt auch, das man vom Regen nass wird und mit Schmerz nicht leben kann."
*Was ist das Schönste?*
Nicht jeder Tag ist ein Tag des Glücks. Oft zerstört uns etwas. Tief in uns sprühen Funken vor Trauer, vor Wut oder vor Verzweiflung. Wir sehen keinen Lichtblick am Himmel stehen - fühlen Hölle in uns. Alles scheint uns zerreißen zu wollen und keine grüne Wiese ist uns schön genug. Doch sollte das Schönste auch wirklich bildlich das Schönste sein? Sind nicht gerade die unbemerkten Dinge die welchen, die ihre ganze Schönheit erst wenn es uns schlecht geht zum Vorschein bringen? Ist die Hölle nicht in Wirklichkeit das zweite Paradies? Der Unterschied ist der Schmerz, der dann und wann über uns herfällt. Doch wer lebt schon im Himmel? Ohne Schmerz?
"Wenn ich die Wahl habe zwischen dem Nichts und dem Schmerz, dann wähle ich den Schmerz." William Faulkner
*Jeder Augenblick kann Glück sein*
Wer will dann im „Nichts“, dem Himmel, leben? Oder ist der Himmel kein „Nichts“? Aber was ist er dann? Ist er die Frage die keine Antwort kennt? So wie wir uns manchmal Dinge fragen, die keiner beantworten kann? Vielleicht ist der Himmel unser größtes Glück und wer aufmerksam ist, kann jeden Tag ein Stück von ihm ertasten. Jeder Augenblick kann Glück sein, wir müssen nur das Schöne in ihm finden.
Autorin / Autor: tecna15 - Stand: 5. Dezember 2006