Shopping – zwischen Alptraum und Glück
kalypsos Bericht über die Vor- und Nachteile des Shoppings!
Shopping macht glücklich, sagt die Forschung. Stimmt ja auch. Was vertreibt denn die schlechte (Herbst-) Laune besser als in die Stadt zu gehen und sich ein Paar schicke neue Stiefel zu kaufen? Oder einen Kuschelpulli? Aber es ist auch immer ein Spaß, mit der besten Freundin alles mögliche und unmögliche anzuprobieren, um sich dann totzulachen, wenn man in pinken Shorts, einem Glitzertop und einer Fellweste vor dem Spiegel auf und ab stolziert.
Aber dann sind da noch Spiegel, in denen man sich kritisch betrachten muss und eingestehen, dass die Hose einfach nicht passt und grelle Neonlampen, die auch den letzten Rest Sommerbräune verschwinden lassen, sodass man das Gefühl hat, wie ein Vampir mit roten Flecken im Gesicht auszusehen, da ist die Freundin, die sich aufregt, weil nichts mehr in der Größe XS da ist und die kritischen Blicke der Verkäuferinnen, bei denen man sich nur in irgendein Loch verziehen will. Die Kleider, die an den Schaufensterpuppen so toll aussehen und die man gleich einmal probieren muss, passen dann auch nicht wirklich, und wenn, dann machen sie kurze, dicke Beine, da man für die neueste Mode einfach nun mal endloslange, schlanke Beine braucht. Hat man aber nicht. Was für ein Zufall.
Am Ende eines Shoppingtages ist dann auch von der Frisur und dem Make-up nichts mehr übrig und wenn man nicht wenigstens ein bisschen erfolgreich gewesen ist, ist man auch noch schlecht gelaunt. War man es aber doch, dann hat man sein zwanzigstens T-Shirt gekauft, aber die Hose, die man so dringend bräuchte, hat man nicht gefunden.
Aber: Man muss einfach mit Plan an die Sache herangehen;). Ich hasse es zum Beispiel, Hosen zu kaufen, denn ich muss zehn Hosen anprobieren, damit wenigstens eine so einigermaßen passt und bei den anderen mag ich mich selbst nicht im Spiegel sehen. Da brauch ich keine Freundin, die draußen vor der Kabine auf und ab hüpft, und quietscht: Lass mal sehen! Da nehm ich mir lieber ganz viel Zeit und geh alleine. Und auch wenn mir 90% der Hosen nicht stehen, gibt es auch welche, die lange, schlanke Beine machen... naja soweit das halt möglich ist;). Man muss sie nur finden.
Bei Oberteilen hab ich weniger Probleme etwas zu finden und kann auch über mich selber lachen, wenn mir etwas nicht steht. (Ihr seht also, mein wunder Punkt sind meine Beine.) Trotzdem nehme ich lieber eine enge Freundin mit zum Shoppen, denn die kennt mich dann sowieso und es ist egal, wie ich aussehe. Und wenn man dann doch, nach langem, langem Suchen ein Kleidungsstück gefunden hat, das wirklich gut aussieht, schnellt der Glückshormonpegel ganz schnell nach oben, und man kann über Neonlampen und nervige Verkäuferinnen hinweg sehen. Und: Ein schönes Kleidungsstück entschuldigt jede Frisur. Ganz davon abgesehen, dass man sich gleich viel besser und begehrenswerter fühlt;).
Autorin / Autor: kalypso - Stand: 20. September 2010