Der verfressene Schweinehund
Wie man ihm klarmacht, dass er keinen Hunger hat.
Will man wirklich abnehmen, ist der Gedanke „Ach, das bisschen wird schon nichts ausmachen!“ einfach nur Gift! Denn genau das „Biss-chen“ hat meistens viele Kalorien und landet genau da, wo wir es nicht haben wollen: auf den Hüften! Und da muss es dann mit viel Anstrengung und Schweiß wieder runter trainiert werden. Deshalb ist es wichtig, auch den verfressenen Schweinehund ruhigzustellen, der uns immer wieder ins Ohr flüstert, dass das doch nicht soo schlimm sein kann!
Ich will damit nicht sagen, dass jetzt sämtliche Süßigkeiten gestrichen werden müssen. Auf keinen Fall! Aber man sollte eben überdenken, was man schon alles gegessen hat, und ob es sinnvoll ist, noch das letzte Stück Kuchen zu essen, obwohl man schon fast platzt. Das Zauberwort heißt: Essen mit Köpfchen.
Nun, es ist auch keine Lösung wenig oder nichts zu essen! Ich bin, wie gesagt, eher dafür, mehr Sport zu treiben, als sich ungesund runterzuhungern. Es gibt einen Spruch, der heißt: „Das Erste, was man bei einer Abmagerungskur verliert, ist die gute Laune!“ Und ich bin generell dagegen, für die Figur auf das Essen zu verzichten. Aber manchmal gibt es Situationen, in denen man sich einfach zusammenreißen muss, wenn man etwas ändern will. Das müssen keine großartigen Veränderungen sein, sondern es reicht, wenn man klein anfängt:
- Einfach mal nur eine Kugel Eis essen, statt zwei. So spart man sich unnötige Kalorien und kann trotzdem genießen.
- Und führe uns nicht in Versuchung … . Was ich nicht sehe - will ich auch nicht haben. Das heißt, einfach im Supermarkt bewusst nicht an den Regalen mit den Süßigkeiten vorbei gehen. Und natürlich auch nichts kaufen. Wenn man die Schokolade mal im Schrank hat, dann ist sie auch schon so gut wie gegessen!
- Ist man satt, will man auch nichts mehr essen. Ist ja klar! Also, wenn man sich mit gesunden Lebensmitteln satt ist (die übrigens auch viel schneller und länger sattmachen), dann kann auch der verfressene Schweinehund nicht mehr meckern.
- Manchmal kann es auch ganz parktisch sein, seinen anderen Schweinehund aus der Reserve zu holen. Denn wenn man aufstehen muss, um etwas zu Essen zu holen, dann kann sich der andere Schweinhund erfolgreich weigern. Man bleibt sitzen - und hat nicht genascht.
- Viel trinken! Das hat zwar jede von uns schon einmal gehört, aber man sollte es sich mal wirklich zu Herzen nehmen. Anstatt zum Nutellaglas einfach zum Wasserglas zu greifen hilft oft über den Heißhunger hinweg, spart Kalorien und ist auch noch gesünder. Man trinkt eh zu wenig …
- Es heißt auch Zähneputzen hilft gegen den Heißhunger. Ist allerdings keine Methode für mich, weil ich viel zu faul bin, hoch ins Bad zu gehen, und mir die Zähne zu putzen. Vielleicht sollte ich mir die Zahnbürste in die Küche legen…?
- Sport treiben. Klingt komisch, ist aber so. Wenn man sich richtig angestrengt hat, dann hat man oft weniger „G‘luscht“ (=Lust auf was Süßes, obwohl man eigentlich keinen richtigen Hunger hat) wie meine Mutter sagen würde. Und gegen den richtigen Hunger, der sich dann später einstellt, kann ja wohl keiner was sagen. Man hat schließlich was getan.
- Alternativ – Programm. Wenn man schon etwas isst, dann lieber süßes Obst oder Gemüse. Auch der Fernsehabend ist ganz gefährlich, weil da am ehesten mal chips oder Schokolade aus dem Schrank geholt werden. (Aus Erfahrung weiß ich übrigens, dass Nutella mit Butterkeksen neben sich auf dem Sofa wirklich nicht gut ist ;-) ). Aber wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit Karotten- und Gurkenstäbchen zum dippen?
Autorin / Autor: kalypso - Stand: 16. August 2010