Lebensmittel? Aber sicher!
Am 7. April ist Weltgesundheitstag
"Lebensmittelsicherheit" - das ist das Thema, das am Weltgesundheitstag 2015 in den Mittelpunkt gerückt wird.
Jährlich sterben - so schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO - zwei Millionen Menschen an den Folgen von Infektionen, die durch verunreinigte Lebensmittel oder Trinkwasser verursacht werden. Bakterien, Viren, Parasiten oder chemische Substanzen in Nahrungsmitteln sind darüber hinaus für mehr als 200 Erkrankungen verantwortlich - von Diarrhöe bis hin zu Krebserkrankungen.
Dabei spielt Lebensmittelsicherheit nicht nur in den Entwicklungsländern eine Rolle, sondern auch bei uns, wie etwa der durch Sprossen von aus Ägypten importierten Bockshornkleesamen verursachte EHEC-Ausbruch im Jahr 2011 zeigt. Weil Lebensmittel durch die Globalisierung von A über B nach C reisen, ist es schwer, den Überblick zu behalten, was wann, unter welchen Bedingungen woher kommt. Darum will der Weltgesundheitstag 2015 mit dem Thema Lebensmittelsicherheit auf die gemeinsame Verantwortung von Politik, Nahrungsmittelproduzenten, Zulieferern, Händlern sowie Konsumentinnen und Konsumenten hinweisen.
Um die Konsument_innen im Umgang und der Zubereitung von Lebensmitteln zu unterstützen, hat die WHO unter dem Titel "Fünf Schlüssel zu sicheren Lebensmitteln" fünf Handlungsempfehlungen herausgegeben. Diese lauten:
1. Halte Sauberkeit!
2. Trenne rohe und gekochte Lebensmittel!
3. Erhitze Lebensmittel gründlich!
4. Lagere Lebensmittel bei sicheren Temperaturen!
5. Verwende sicheres Wasser und unbehandelte Zutaten!
Mit diesen Regeln kann man sich zwar noch lange nicht vor Pestiziden, Rückständen von Antibiotika und ungesunden Zusatz-, Farb- und Konservierungsstoffen schützen, aber wenigstens vor der Infektion mit Viren, Bakterien oder Parasiten.
Autorin / Autor: Redaktion / Pressemitteilung - Stand: 7. April 2015