Ob der internationale "Liebe-dein-Haustier-Tag" nun eine sinnvolle Erfindung ist, oder ob eigentlich jeder Tag ein "Liebe-dein-Haustier-Tag" sein sollte, darüber kann man sicherlich streiten. Unklar ist auch, wer, wo und warum den Ehrentag für unsere liebsten Mitbewohner ins Leben gerufen hat. Die Tierfuttermittelhersteller? Tierschützer? Ein sprechender Papagei? Wer auch immer es war, der Tag wird am 20. Februar eines jeden Jahres begangen. Sogar die Politik schenkt dem kuriosen Feiertag Beachtung. So fordert Martin-Sebastian Abel, Sprecher für Tierschutz bei den Grünen, anlässlich des Tages in seinem Blog einen artgerechten und verantwortungsvollen Umgang mit Haustieren, lobt die Arbeit von Tierheimen und hebt die Bedeutung von Haustieren gerade für ältere und pflegebedürftige Menschen hervor.

Alle Haustierbesitzer haben sicher schon eine Idee, wie sie ihre Hunde, Katzen, Meerschweinchen oder Wellensittiche an diesem Tag besonders verwöhnen können. Ob mit ausgiebigen Spiel- oder Streicheleinheiten, extralangen Spaziergängen, besonderen Leckerlis oder einer Party mit Artgenossen? Das Stichwort lautet auch hier "artgerecht", denn über Sahnetorten, Umstyling beim Hundefrisör, Halsbänder mit Glitzersteinen oder stundenlanges Abgeknutsche freut sich wahrscheinlich kein Haustier. 

Wem dieser eine tierische Tag nicht genug ist, der kann sich dann später an einer ganzen Reihe weiterer Tier-Ehrentage austoben, z.B. am "Nimm-Deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag" oder dem "Umarme-Deine-Katze-Tag" (ob die das wohl mag?), am Tag der Fische oder am Welt-Schildkröten-Tag, um nur einige wenige zu nennen.
Und solltet ihr kein eigenes Haustier haben, auch kein Problem. Schließlich dürfte es ein Leichtes sein, einen Regenwurm zu fangen und ihm am "Tag des Regenwurmes" ein Festmahl zu bereiten oder am Welt-Pinguin-Tag den Pinguinen im Zoo zuzujubeln.