Ein Großbrand in einer Klinik vor etwa 30 Jahren.
Da die hiesige Feuerwehr ein Fest feierte, bei dem auch ordentlich Alkohol getrunken wurde, kam die Feuerwehr zu spät zum Brand. Mehrere Menschen sind im Feuer umgekommen, nur zwei Kinder konnten gerettet werden.
Nun, fast 30 Jahre später, passieren mehrere Unfälle im gleichen Dorf, bei denen nur die aufgeweckte Post- und Krimskrams-Händlerin an Mord glaubt. Die ehemalige Lehrerin sucht geschickt Hilfe bei dem neu zugezogenen Staatsanwalt a.D. Beide sind grundverschieden, doch kommen sie bald zu dem Fazit, es handelt sich in allen Fällen um Mord. Die Polizei bleibt jedoch bei dem Ergebnis, es handelt sich um Unfälle.
Beide „Detektive“ sind irgendwie in die Sache verwickelt, jeder auf seine eigene Weise und es kommen weitere Anschläge und auch Morde dazu. Immer wieder laufen die „Ermittlungen“ der Beiden auf den zurückliegenden Brand zurück und irgendwie sind zu viele verdächtig.

Es spielen viele verschiedene Personen eine Rolle, welche alle wunderbar vom Autor beschrieben, ebenso auch die Landschaften, Orte und auch das Dorfleben hat man vor Augen. Man ahnt auf den letzten Seiten, wer der Mörder sein könnte, doch erst am Schluss hat man Gewissheit und auch die Frage nach dem Motiv wird geklärt. Die zwei „Detektive“ sind so unterschiedlich, was in den verschiedenen Denk- und Sichtweisen beschrieben wird, welches die Geschichte umso interessanter macht.
Anfangs war es für mich etwas schwierig der Geschichte zu folgen, da die Abläufe schnell springen. Nach einigen Seiten und der Vorstellung aller beteiligten Personen, ist man dann aber schnell drin.

*Fazit:*
Für Krimi-Leser super. Spannend, fesselnd und manchmal auch ein wenig amüsant. Gerade ab der Hälfte des Buches, muss man weiter lesen. Kommt man auch noch aus der Bergischen Region, sieht man sich selbst an einigen Orten wieder.
Beide „Detektive“ erinnern etwas an Miss Marple. Als Krimi-Fan empfehle ich das Buch gerne weiter.

*Erschienen bei Bastei Lübbe*