Personalchefs über die Schulter geschaut
Schlechte Kopfnoten sind noch nachteiliger als schlechte Noten in den Kernfächern
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Wo im Zeugnis verstecken sich die wichtigsten Informationen für den Erfolg im Wettbewerb um Ausbildungsplätze? Ökonominnen und Soziologinnen am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) - Dorothea Kübler, Paula Protsch, Julia Schmid und Heike Solga - haben durch Experimente mit Bewerbungen das Auswahlverfahren von Betrieben untersucht.
Im WZBrief Bildung präsentieren sie die Ergebnisse. Die Auswertung von knapp 900 Bewerbungen fiktiver Jugendlicher zeigen die Bedeutung guter Verhaltensbewertungen: Schlechte Kopfnoten sind noch nachteiliger als schlechte Noten in den Kernfächern. Außerdem wurde deutlich, dass eine Lücke im Lebenslauf nicht per se schädlich ist: Hatten Bewerberinnen nach dem Mittleren Schulabschluss eine passende berufsvorbereitende Maßnahme besucht, waren ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz nicht geringer als die von Schulabgängerinnen.
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Autorin / Autor: Pressemitteilung - Stand: 30. November 2015