Salz in die Wunde!
Das beliebte Gewürz verfeinert nicht nur Suppen, sondern reinigt auch Wunden
Ihr geht Bergsteigen, skaten, laufen oder plant irgendeine andere Tätigkeit, bei der man sich schnell verletzen kann? Dann solltet ihr von nun an immer etwas Salzwasserlösung dabei haben.
Wisenschaftler_innen haben nämlich herausgefunden, dass blutende oder verdreckte Wunde am besten verheilen, wenn sie mit Salzwasser ausgewaschen werden. Dies stellte sich ihm Rahmen einer Studie heraus, an der 2400 Patienten mit offenen Brüchen teilnahmen. Ihre Wunden wurden entweder mit Wasser und Seife oder eben mit einer Salzwasserlösung ausgespült. Bisher war ersteres die Standardbehandlung, doch bei diesem Direktvergleich ergab sich, dass Salz einer Infektion besser vorbeugt und den Dreck besser aus der Wunde spült.
Dieses Ergebnis passt hervorragend zu der Erkenntnis, dass Salz auch innerlich angewendet vor Infektionen schützen kann. Ob es da wohl schon hilft, eine Brezel zu essen?
Doch wer hätte gedacht, dass es tatsächlich helfen würde, ausgerechnet Salz in die Wunde zu streuen, oder besser gesagt: zu spülen? Dank dem bekannten Sprichwort verbinden wir diese Idee ja eher mit zusätzlichem Schmerz als mit Heilung. Aber es kann anscheinend tatsächlich nicht schaden, im Erste-Hilfe-Kasten immer etwas von dem Gewürz mit sich herumzutragen. Und wenn ihr es doch nicht braucht, um eure Wunde auszuspülen, habt ihr immerhin schon mal die wichtigste Zutat für jede Suppe dabei. ;-)
Quelle
Autorin / Autor: Jana Schaefer - Stand: 16. Dezember 2015