Matt Simons – klingelts da irgendwo? Nein? Dann geht es dir genauso wie mir bevor ich mir das Album des US-amerikanischen Popmusikers angehört habe. Ich entschied mich spontan für sein neues Album „Catch and Release“, da mir die gleichnamige Single sehr gut gefiel (Der Song läuft momentan häufig im Radio). Matt Simons wurde 1987 in Brooklyn (New York) geboren, er studierte Jazz und Saxophon und das spiegelt sich teilweise auch in seinen Songs wider.

„What I’m looking for“ oder „Already over you“ haben meiner Meinung einen leicht „jazzigen“ Einschlag, wohingegen „You can come back home“ deutlich nach Popmusik klingt.  Der namensgebende  Song „Catch and Release“ gefällt mir sowohl in der Original als auch in der Remixversion. Für eine kurze Zeit kann ich dem Alltagsstress entfliehen und fühle mich in eine laue Sommernacht zurückversetzt: Sand zwischen den Zehen, eine leichte Brise, lautes Lachen, Lagerfeuer und Salzwasser im Haar.

Matt Simons überzeugt mit leichten, teils melancholischen Songs und kombiniert außerdem die sommerlichen Rhythmen mit einprägsamen Texten. Besonders gut gefallen haben mir persönlich „Tonight“, „You can come back home“ und „Tear it up“, die allesamt eher zu den schnelleren Songs des Albums gehören, gute Laune verbreiten und textlich überzeugen. Im Gegensatz dazu fühle ich mich durch Songs wie „It’s not enough“ in eine eher melancholische Stimmung versetzt.

„Catch and Release“ ist ein unerwarteter Glücksgriff! Ich muss zwar zugeben, dass das Album nicht zu meinen liebsten zählt, aber insgesamt bin ich überrascht von der Leichtigkeit und dem Wiedererkennungswert der Musik. Jedes Lied schafft es mich in eine bestimmte Stimmung zu versetzen und erzeugt in meinem Kopf bestimmte Szenarien wie jene laue Sommernacht. Wer noch ein neues Album für den Sommerurlaub sucht und sich auf ruhigere, stimmungsvolle und angenehme Klänge einlassen möchte sollte unbedingt in „Catch and Release“ reinhören!