Lächele und alle lächeln mit dir!
Forscher_innen erklären, warum lächeln und Stirnrunzeln anstecken
Du willst anderen etwas Gutes tun? Das ist eigentlich ganz einfach: Schenke ihnen ein Lächeln. Garantiert werden deine Mitmenschen – ob nun bewusst oder unbewusst – mit dir mitlächeln und sich gut fühlen. Dem sind sich zumindest Paula Niedenthal und Adrienne Wood der University of Wisconsin ziemlich sicher.
In einem Artikel in „Trends in Cognitive Sciences” haben sie sich mit der Frage beschäftigt, warum lächeln oder auch Stirnrunzeln ansteckt. Ihre Erklärung: Wir ahmen unser Gegenüber instinktiv nach, um uns besser in dessen Gefühle hineinversetzen zu können. Das heißt, wenn unser Gegenüber traurig guckt, tun wir dies automatisch auch, wenn auch nur ganz leicht und kaum sichtbar. Durch die Nachahmung erinnert sich unser Gehirn an Situationen, in denen wir selbst diesen Gesichtsausdruck gebraucht haben. So können wir nachvollziehen, wie sich unser Gegenüber gerade fühlt und passend reagieren. Gleiches gilt bei fröhlichen Gesichtsausdrücken. Wir erwecken durch die Nachahmung also unser emotionales Gedächtnis und fühlen quasi, was die anderen um uns herum fühlen. Den Gesichtsausdruck unseres Gegenübers lesen und interpretieren wir auf diese Art in nur wenigen hundert Millisekunden.
So kann die eigene Stimmung sehr schnell eine Kettenreaktion auslösen – im positiven wie im negativen Sinne. Fröhlich gestimmt schicken wir euch deshalb zumindest ein digitales Lächeln und hoffen, dass ihr mitlächelt ;-).
Quelle
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Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemitteilung - Stand: 17. Februar 2016