Susann Williams schrieb mit „Die Windreiterin“ einen Abenteuerroman über die erste Pferdeflüsterin der Welt. Sie selbst ist auch bekennende Pferdenärrin und lebt mit Ihrer Familie und vielen Tieren, auch Pferde, in der Wildnis in Amerika.

In ihrem Roman geht es um das junge Mädchen Fern, dass mit ihrer Sippe als Nomadin in Asien lebt. Sie ist fasziniert von der großen Dimension des Landes und versucht immer wieder dem Dorfalltag zu entkommen. Als sie sich eines Tages wieder davonschleicht, macht sie eine Entdeckung. In einem Sumpf findet sie ein Fohlen. Die Mutter ist bereits tot, aber das Fohlen ist noch zu retten. Zwar weiß Fern, dass Pferde, wie alle anderen Tiere, nur als Nahrung gesehen werden, aber sie fühlt sich sofort mit ihr verbunden und pflegt sie gesund. Nach und nach fassen sie Vertrauen zu einander und eines Tages schafft es Fern, dass ihr Thunder so weit vertraut, dass sie auf ihr reiten darf. Sie genießt die Zeit mit ihrer neuen Gefährtin. Ihrem Stamm ist die ganze Sache allerdings nicht geheuer und bald ranken sich Gerüchte um Magie und Hexerei um Fern. Sie lässt sich aber nicht unterkriegen und beweist erstaunlichen Mut. Sie begehrt gegen das ihr zugewiesenen Rollenklischee als schwache Frau auf. Ob sie es schafft sich gegen Habgier und Machthunger durchzusetzen?

"Die Windreiterin“ ist ein wunderschöner Roman, der gerade durch die Verwendung der Ich-Form, ein intensives Mitfiebern mit der Protagonistin ermöglicht.

Aber nicht nur inhaltlich weiß der Roman zu begeistern, auch äußerlich hat er einiges zu bieten. Auf dem Hardcover ist eine schöne Zeichnung von Fern mit ihrem Pferd Thunder in den schönsten Brauntönen zu sehen. Zusätzlich weist der Umschlag plastisch fühlbare Glanzlackierungen auf, die das Erscheinungsbild nochmals aufwerten.

Durch seine spannende und leicht zu lesende Schreibweise wird „Die Windreiterin“ nicht nur junge Leser ab 12 Jahren, sondern auch ältere Pferdenarren begeistern.

*Erschienen bei: cbj*