Jeansgröße 0
Autorin: Brigitte Blobel
Lesenswertes Buch über ein schlimmes Thema
Katharina ist ein selbstbewusstes, intelligentes, zufriedenes Mädchen. Mit sechszehn hat sie ihr Abitur gemacht und ist dann von einem kleinen Kaff nach Hamburg gezogen, um ihr eigenes Leben zu leben. Teils auch, um erwachsen zu werden. Sie denkt, sie schafft es und wird so fröhlich. Doch als sie in der WG ankommt und ihre Mitbewohnerinnen kennenlernt, ist diese Vorstellung für sie gestorben. Zwar freundet sie sich mit der anfangs merkwürdigen Zoe an und mit der wunderschönen Lilja gibt es auch noch nicht zu viel Stress. Doch dann auf der Willkommensparty änderten sich das. Sie lernt Mike, Liljas Freund, kennen. Von Anfang an verstehen sich die beiden prächtig. Doch Lilja gefällt das gar nicht. Sie fängt an Katharina richtig zu mobben. Sie bezeichnet sie einfach als fett.
Katharina ist gekränkt. Zwar ist ihr klar, dass sie mit ihrer Kleidergröße 38 nicht so dünn ist, wie es Lilja ist, jedoch hatte sie sich davor nie dick gefühlt – normal eben. Doch Lilja lässt nicht locker. Sie prahlt mit ihrem Luxus und auch –vorallem- mit Mike. Katharina beginnt abzunehmen, um Lilja zu imponieren, damit sie keinen Grund mehr hat zu lästern. Sie macht sich schick, kauft sich einigermaßen teure Klamotten. Doch Lilja macht sie weiterhin runter. Katharina beginnt nur noch Fett an sich zu sehen. Sie möchte doch nur so unbeschreiblich hübsch und dünn sein wie Lilja. Warum geht das nicht?! Ihre Mutter kommt und spricht sie darauf an. Doch Katharina versichert, alles wäre in Ordnung. Sechs Kilo sind da schon herunter gehungert. Scheinbar genießt sie zwar den Tag mit Käsekuchen und Latte Macchiato, doch danach plagt sie das schlechte Gewissen. Kalorien zählen gehört nun zu ihrem Alltag und ist nicht mehr wegzudenken. Sie hungert weiter und weiter. Doch sie schafft es nicht, so dünn wie Lilja zu sein. Erst ein ernstes Gespräch mit Mike und ein tragisches Ereignis mit Lilja bringen Katharina wieder zu Realität…
*Mein Fazit:*
Als ich das Buch zu lesen begann, war ich nicht gerade begeistert.
Der Anfang war mir viel zu langwierig. Aber dann später habe ich gemerkt, dass sich der lange Anfang gelohnt hat. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, das Buch fesselte mich. Und ich war dann sehr traurig, als das Buch zu Ende war, weil mich der Rest, was nun noch passieren würde doch sehr interessierte ;). Das Buch ist lesenswert. Vor allem ist es toll, weil es sich um ein ganz wichtiges und schlimmes Thema handelt: Magersucht. Man versteht die Leute dann einfach besser. So: Read it! ;)
Autorin / Autor: sweetapple - Stand: 10. März 2008