Paul, einer der begehrtesten Jungs an der Schule... Ausgerechnet in ihn musste sich Anne verlieben. "Warum außgerechnet Paul?" Diese Frage hatte Anne schon oft genug von ihrer Freundin gehört... Ja, es klang vielleicht verrückt... Anne hatte noch nie einen Freund gehabt, stattdessen himmelte sie lieber seit nun fast 3 Jahren Paul an. Zugegeben, er sah gut aus, das musste sogar Annes beste Freundin Elli zugeben, aber er war ein arroganter Arsch. Paul wusste nur zu gut, welche Wirkung er auf Mädchen hatte. Bei seinen Freunden prahlte er immer damit, welches Mädchen nun in ihn verliebt war. Aber auch wenn Anne das ganz genau wusste: Ihre Liebe zu Paul war eben zu stark... Sie konnte es nicht ändern. Außerdem, auch wenn sie es nie zugeben würde, Anne war überzeugt davon, dass Paul auch etwas für sie empfand. Was waren das denn sonst für Blicke, die er ihr auf dem Schulhof immer heimlich zuwarf, wenn seine Freunde gerade nicht zu ihm sahen? Ja, das zwischen Paul und ihr war etwas besonderes, da war Anne sich sicher. Aber was sollte sie tun, um endlich zum Erfolg zu kommen? Sie wollte doch nichts lieber tun, als in seinen Armen liegen... Aber gab es denn wirklich einen Weg für eine glückliche Beziehung zwischen ihnen? Natürlich, es musste ihn geben..

Als Anne eines Tages durch die Stadt ging, ihre Mutter hatte sie zum Bäcker geschickt, traf sie durch Zufall auf Paul. Anne konnte ihr Glück kaum fassen. Dort vorne lief er wirklich, ihr Dreamboy, mit einem Hund, alleine und auch noch ohne seine Freunde... Eine bessere Situation konnte es doch wohl nicht geben, dachte sich Anne. Das war genau das, was sie sich immer gewünscht hatte. Nun nahm Anne ihren ganzen Mut zusammen und ging auf Paul zu, noch wusste sie nicht, was sie sagen sollte, aber irgendwas würde ihr schon einfallen... "Hey, Paul!", rief sie. Paul dreht sich um und sah sie an. Er lächelte und kam auf sie zu. "Hi Anne, na wie gehts?" "Super, ich wusste gar nicht, dass du einen Hund hast.." "Hab ich auch nicht, der Hund gehört meiner Nachbarin, die ist krank und kann nicht selber mit ihm raus." Wow, so eine Hilfsbereitschaft hätte Anne ihm nie zugetraut. Und nun sah er sie an, mit diesem warmen Lächeln... Und sein Mund kam dem ihren näher "Anne, ich bin schon so lange in dich verliebt...."

"Anne, wach endlich auf, sonst kommst du zu spät zur Schule!", das war die Stimme ihrer Mutter.. Wohin war Paul so plötzlich verschwunden und hey, warum lag sie in ihrem Bett? War das etwa alles nur ein Traum? Ja, anscheinend war es nur ein Traum, stellte Anne enttäuscht fest. Dann musste sie sich wohl weiterhin damit begnügen, ihn aus der Ferne anzuhimmeln, denn in Wahrheit würde sie nie den Mut aufbringen, ihn anzusprechen... Da war sie sich ganz sicher. Aber vielleicht würde ihr Traum dennoch eines Tages wahr werden.