Bewusst shoppen – teuer, öko und nur in Berlin?

Nachhaltig einkaufen und dabei gut aussehen ohne hunderte Euros auszugeben? Die teure Ökomode der 68er-Bewegung gehört der Vergangenheit an, faire und ökologische Mode ist heute erschwinglich, zeitgemäß und leicht zu erwerben. Ann-Kathrin zeigt euch den Weg aus dem Zertifizierung-Dschungel.

Bild: Luise Weber

Woche für Woche wandern neue Kleidungsstücke in unsere Kleiderschränke. Nur kurz mit ein paar Freundinnen in Klamottenhaufen herumwühlen, um ein paar günstige Klamotten bei bekannten Modeketten zu erwerben. Man muss schließlich schon heute die Trends von morgen tragen. Alte Kleidung wird aussortiert, landet im Container oder Müll und danach? Wer kümmert sich um unsere unmodischen Modestücke aus der letzten Saison? Wie schaffen wir den Umstieg auf fair produzierte Kleidung und wie erhalten wir Zugang zu einem bewussteren Umgang mit bereits erworbenen Kleidungsstücken?

Auch ich bin nicht in fair-hergestellter Biokleidung mit selbstgehäkelten Socken auf die Welt gekommen. Es hat lange gedauert bis ich mein Konsumverhalten erstmals ernsthaft hinterfragt habe. Erst vor etwa zwei Jahren begann ich, mich mit der Herkunft meiner Klamotten auseinanderzusetzen. Zum ersten Mal rückte für mich das Bild von Näherinnen in weit entfernten Fabriken in Indien oder China immer näher ins Gedächtnis und vor allem verankerte es sich in meinem Gewissen. Ich stellte Fragen, betrieb Recherchearbeiten, suchte nach Alternativen und schaute Dokumentationen wie „The true cost“ an und las viele Artikel, Blogeinträge sowie Bücher zu der Thematik.
Doch erst ein Kommentar einer Frau aus einer Doku namens „Unravel“ (kostenfrei auf YouTube) hat mich wachgerüttelt, denn sie sagte, dass das Wasser in Europa ja unglaublich wertvoll und teuer sein muss, wenn wir Europäer lieber häufiger neue Kleidung kauften anstatt die alte regelmäßig zu waschen.

Wow. So hatte ich noch nie darüber nachgedacht. Ich fühlte mich auf frischer Tat ertappt und konnte mein schlechtes Gewissen auch nicht länger verdrängen. Aus diesem Grund entschied ich mich also von einem auf den anderen Tag dazu keine konventionell hergestellte Kleidung mehr zu kaufen und stattdessen entweder second-hand einzukaufen, sog. Tauschrausch-Partys zu besuchen oder faire ökologische Kleidung zu erwerben. Jetzt fragst du dich vielleicht, warum auch du das tun solltest und woran du erkennen kannst wie der Produktionsprozess eines Kleidungsstückes aussieht. Vielleicht willst du auch wissen, welche fairen Öko-Marken coole Kleidung verkaufen und welche Siegel vertrauenswürdig sind. Das alles fragst du dich zu Recht!

*Warum faire Mode? Was spricht gegen „Fast Fashion“?*
Seien wir doch einmal ganz ehrlich mit uns selbst: Die meisten von uns haben schon von fairer Kleidung gehört, sind vielleicht schon von den grünen Greenpeace Marsmenschen mit ihren Flyern und Aufklebern genervt worden oder haben im TV weggeschaltet, die Zeitung umgeblättert oder weggeschaut als ihnen Wörter wie „nachhaltig“ oder „fair“ begegnet sind.

In Deutschland, das behaupte ich zumindest, ist das Problem oft nicht die fehlende Aufklärung. Wörter wie „nachhaltig“, „fair“, „ökologisch“ und „bio“ werden bei uns gar inflationär verwendet. Das Problem ist viel mehr das Verdrängen, denn wir wissen längst, dass immer noch viele Kinder oder junge Erwachsene illegal arbeiten. Wir wissen, dass viele Arbeiter Überstunden leisten und unzureichend bezahlt werden. Wir wissen, dass unsere Kleidung von Menschen hergestellt wird, die ausgebeutet werden. Wir wissen auch, dass es Alternativen gibt, aber dennoch sind wir zumeist erschreckend inkonsequent. Sobald wir im Laden stehen vergessen wir, wer das T-Shirt genäht hat. Priorität hat wieder die Optik, denn unseren Stil aufzugeben kommt nicht in Frage.
Wir greifen beherzt und spontan zu, von einem schlechten Gewissen keine Spur. Außerdem ist diese nachhaltige Mode eh total spießig, hässlich und teuer, und wenn gibt’s die doch sowieso nur in Berlin, oder etwa nicht?

Nein! Vieles hat sich verändert. Heute gibt es viele verschiedene Hersteller, die ökologische und zeitgemäße Mode anbieten. Diese ist meist qualitativ hochwertiger verarbeitet als kommerzielle Kleidung. Abgesehen davon hat Fast Fashion noch ein ganz anderes Problem: Sie versucht dich dazu zu bewegen regelmäßig Neues zu erwerben, damit du wieder im Trend bist. Sie kreiert möglichst viele verschiedene Saisons, um uns Konsumenten dazu zu bewegen wiederholt neue Kleidung zu kaufen. Es gibt also nicht mehr nur die Herbst/Winter- und Frühlings/Sommer-Saison, sondern fast alle vier Wochen wechselnde Schaufenster mit den neusten Styles. Deshalb tragen wir die meisten Kleidungsstücke viel zu selten, sie sind ja bereits nach einigen Wochen oder spätestens einigen Monaten wieder aus der Mode.

Wir müssen wieder bewusster einkaufen gehen, Kleidungsstücke mindestens 30 Mal tragen und lernen sie wertzuschätzen. Diesen Weg erleichtern uns neue und alte Fair Fashion-Marken. Bevor ich jedoch dazu komme verschiedene Labels vorzustellen, zeige ich dir den Weg eines Kleidungsstücks und erkläre dir die verschiedenen Siegel, die es zu beachten gilt.
Also, los geht’s.

*Wie sieht der Weg eines Kleidungsstücks aus? *
First things first. Als allererstes will ich dir aufzeigen, warum du überhaupt darüber nachdenken solltest, einen Umstieg auf faire Mode anzustreben. Gibt es denn richtige Argumente und nicht nur emotionale Kommentare von jungen Aktivisten?
Ja, die gibt es und zwar zur Genüge. Ich zähle dir nur einige Fakten auf, du kannst dich aber gerne selbst noch weiter informieren (Quelle: Werde Magazin).

  • 50.000 km legt eine durchschnittliche Jeans zurück, bevor sie in deutschen Verkaufsregalen landet. Das ist mehr als eine Erdumrundung.
  • 0,6 % beträgt der durchschnittliche Lohnanteil einer Näherin am Ladenpreis eines
    Marken-T-Shirts.
  • 2000 Liter Wasser werden für die Produktion eines Baumwoll-T-Shirts benötigt.
  • Ca. 75.000 verschiedene Chemikalien – darunter giftige Kunstharze, Weichmacher und Schwermetalle – und 4000 Farbstoffe kommen in der Textilproduktion und – Veredelung zum Einsatz.
  • 90% der Chemikalien werden während und nach der Produktion wieder ausgewaschen. Die restlichen 10% verbleiben dauerhaft in der Kleidung.
  • 70-Stunden-Arbeitswochen und mehr sind die Regel, nicht die Ausnahme.
  • 30% der Arbeiterinnen in den Spinnereien der indischen Textilhochburg Tamil Nadu sind unter 18 Jahre alt, rund 100.000 der Spinnerinnen sind von Zwangsarbeit betroffen.

Deine Entscheidung für faire Mode hat also viele Profiteure: Die Produzent_innen der Kleidung können unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten und leben, Umweltbelastungen fallen geringer aus, genauso der Chemikalienanteil, Kinder- und Zwangsarbeit gehörten dann bald der Vergangenheit an und die Wasserverschwendung hätte ein Ende.
Doch auch wir als Konsumenten, wir als Menschen profitieren vom Umstieg. Es ist weitaus gesünder, faire Kleidung zu tragen, denn niemand will Chemikalien auf seiner Haut tragen. Für ein gutes Gewissen, gute Qualität, einen menschlicheren Umgang und eine etwas bessere Welt – Fair Fashion kann so viel.

Woran erkenne ich fair-produzierte Kleidung? Welchen Siegeln kann ich vertrauen?

Wenn man dann schon ein paar Euros mehr ausgibt, will man auch wissen, warum dieser Preis denn nun gerechtfertigt sei. Zumindest erging es mir so. Wer oder was profitiert von meinem veränderten Kaufverhalten? Welche Siegel sind vertrauenswürdig? Unterstütze ich soziale oder ökologische Zwecke?
Von elementarer Wichtigkeit ist zum einen zu wissen, dass es Siegel gibt, die manche Unternehmen selbst entwickelt haben, die also nicht unabhängig geprüft wurden und damit nicht als vertrauenswürdig eingestuft werden können.
Zum anderen fokussieren sich viele der Siegel nur auf einen Aspekt, wie z.B. eine nachhaltige ökologische Produktion, andere Kriterien bleiben aber unbeachtet.

Ich verschaffe dir nun einen Überblick über die wichtigsten Siegel im Bereich der fairen und ökologischen Mode. Es gibt natürlich noch deutlich mehr Siegel, als die, die ich dir nun vorstelle. Ich möchte mich aber gerne auf folgende Siegel beschränken:

  • Fair Wear Foundation
  • GOTS
  • IVN
  • Fairtrade Textilstandard
  • Der blaue Engel
  • EU Ecolabel

Fair Wear Foundation

Dieses Siegel hat die höchsten sozialen Standards, prüft aber auch ausschließlich diese sozialen Kriterien, demnach keine Umweltkriterien. Dafür versichert es die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen (ILO = Internationale Arbeitsorganisation) und garantiert existenzsichernde Löhne. Es werden nur Unternehmen und keine einzelnen Produkte zertifiziert. Ihren Sitz hat die Fair Wear Foundation übrigens in den Niederlanden, von dort aus ist sie in 15 verschiedenen Produktionsländern tätig.

*GOTS (Global Organic Textile Standard)*
Das GOTS-Siegel wird vom internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft vergeben, also von einem unabhängigen Verband. Daraus resultiert, dass sich es um glaubwürdige ökologische Produktionsstandards handelt. Die Kleidung, die durch das GOTS-Siegel ausgezeichnet wird, muss entweder mind. 70% oder 95% Bio-Naturfasern enthalten (zwei Abstufungen). Der Schwerpunkt bei diesem Siegel liegt auf den ökologischen Standards, vor allem auf der Vermeidung von schädlichen Chemikalien bei der Produktion. Dennoch finden auch geringe soziale Kriterien ihre Beachtung, diese sind aber ausbaufähig, es fehlt z.B. die Überprüfung von existenzsichernden Löhnen.

*IVN*
Dieses Siegel wird wie auch das GOTS Siegel vom internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft vergeben. Es verfolgt die höchsten ökologischen Standards im Vergleich zu anderen Zertifizierungen muss der Biofaseranteil immer bei 100% liegen. Abgesehen davon wird auf eine ressourcenschonende Produktion geachtet und neue Konzepte für betriebliches Umweltmanagement werden gefördert. Soziale Standards werden bisher nicht ausreichend geprüft.

*Fairtrade Textilstandard*
Hierbei handelt es sich um das Logo des Fairtrade International, welcher faire Bedingungen beim Baumwollanbau garantiert und Kleinbauern bei ihrem Umstieg auf Biobaumwolle unterstützt. Leider gibt es keine Vorgaben für die weitere Verarbeitung der Baumwolle, lediglich für den Anbau. Dabei werden aber zumindest schwache ökologische Mindeststandards wie GMO-Verzicht (beschreibt den Verzicht auf gentechnisch modifizierte Organismen, aus dem Englisch „Genetically modified organisms“) und der sparsame Einsatz von Ackergifte eingehalten.

*Der blaue Engel*
Der blaue Engel ist seit 1978 das offizielle Umweltsiegel des Bundesumweltministeriums. Er zertifiziert sowohl Natur- als auch Kunstfasertextilien und nur Unternehmen, keine einzelnen Produkte. Diese Unternehmen müssen auf umweltschonende, qualitativ hochwertige Produkte achten. Abgesehen davon gibt es nur schwache Forderungen sozialer Kriterien.

*EU Ecolabel*
Das letzte Siegel, das ich dir vorstellen will, ist das Siegel EU Ecolabel. Dieses wird von der EU-Kommission herausgegeben und wird in allen EU-Staaten sowie zusätzlich in Norwegen, Island, der Schweiz und der Türkei anerkannt. Zertifizierungen werden für Kunst- und Naturfasertextilien verliehen.

Fest steht, dass es bis zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht möglich ist, mit nur einem Siegel sowohl hohe soziale als auch hohe ökologische Standards einzuhalten. Wir als Verbraucher müssen daher darauf achten, wie ein Kleidungsstück zertifiziert ist und ob wir nicht lieber ein T-Shirt kaufen, das zum Beispiel sowohl das Fair Wear Foundation- als auch das IVN-Siegel trägt. Natürlich ist dies nicht immer möglich, aber wenn wir alle unser Bestes geben, dann sind wir auf einem sehr guten Weg, oder?

Falls du noch intensiver mit Siegeln auseinandersetzen möchtest, kann ich dir diese Website empfehlen:

Wie kann ich mir den Umstieg erleichtern?

„Die wollen ja eh nur Geld mit diesem neuen Vegan-Fair-Trend machen, die stehen ja gar nicht wirklich hinter den Werten.“ Selbst wenn dem so ist, ist es immer noch tausendmal besser deren Kleidung zu kaufen, weil es den Menschen im Produktionsland und unserer Umwelt zu Gute kommt. Meiner Meinung nach wäre dies einer der besten Trends seit Jahren. Ich bestreite dennoch nicht, dass besonders zu Beginn schwierig ist, sich für faire Kleidung, Second-Hand oder selbstgenähte Kleidung zu begeistern.
Es kostet schließlich mehr Zeit. Es ist aufwendiger, sich um andere zu scheren, als bei H&M zu shoppen. Wenn man das schlechte Gewissen nicht mehr unterdrückt, sondern eine Veränderung anstrebt, muss man sich anstrengen, oder?
Nein, nicht wirklich. Es kommt nur ganz darauf an welche Hilfen dir zur Seite stehen.
Fang doch einmal damit an, deine Social Media Platformen auszumisten, falls du einen großen Teil deiner Zeit dort verbringst (ich erwische mich selbst oft genug dabei).
Statt den typischen Beauty- oder Fitnessbloggern könntest du nun ethischen Bloggern folgen, die einen ähnlichen Weg wie du gehen oder bereits gegangen sind. Das motiviert ungemein!

Zusätzlich dazu empfehle ich dir auch alle Newsletter und Katalogabonnements bei den konventionellen Unternehmen abzubestellen, sonst wird deine Aufmerksamkeit immer wieder auf diese gelenkt werden.
Wenn es dann zum tatsächlichen Kauf neuer Klamotten kommen soll, rate ich dir dazu nach second-hand Läden in deiner Nähe Ausschau zu halten – dort kann man wirklich Schätze finden! Faire Kleidung, die man neu kauft, ist hingegen teurer, aber auch hier gibt es Rabattaktionen, die du wahrnehmen kannst. Auf diese Weise sparst du ein paar Euros.

Vielleicht investierst du zuerst in Basic Teile wie weiße oder schwarze T-Shirts, je nach Geschmack natürlich, aber solche Stücke wirst du über Jahre hinweg tragen können.
Falls auch deine Freunde Lust haben ihr Kaufverhalten zu überdenken, macht doch einmal eine Kleidertauschparty zusammen. Das macht Spaß und alle profitieren davon.
Sollten deine Freunde aber noch nicht so weit sein, kannst du auch zu Veranstaltungen in deiner Stadt gehen, mittlerweile gibt es in vielen Städten organisierte Kleidertausch-Partys.
Mein letzter Tipp mag trivial klingen, aber informiere dich weiter über Nachhaltigkeit und Fairness. Schaue dir Dokus an, lies Bücher und Blogeinträge, denn nur wer richtig informiert ist wird langfristig bei seinem neuen Lebensstil bleiben.
Denke immer daran: Kaufe nur ein, was du auch brauchst. So sparst du Geld, Nerven, Zeit und wichtige Ressourcen ein.

*Ist ein nachhaltigeres Leben für privilegierte Besserverdiener reserviert?*
Zum Schluss wollte ich noch kurz einen Aspekt ansprechen, der mir persönlich sehr am Herzen liegt: Kann sich überhaupt jeder so einen fairen Lebensstil leisten?
Ich möchte diese Frage allgemein bejahen und erklären, warum man auch mit einem kleinen Budget nachhaltiger leben kann. Natürlich ist damit leider noch nicht wirklich jeder gemeint, denn es mangelt immer noch an staatlicher sozialer Unterstützung, die ausreicht, um sich auch Bio-Lebensmittel und faire Kleidung leisten zu können. In diesem Punkt müssen ebenfalls unbedingt Verbesserungen angestrebt werden, denn faire Mode darf kein Privileg sein!
Zurück zum eigentlichen Thema: Nachhaltiger leben heißt nicht nur faire Kleidung und Fairtrade Bananen kaufen, es heißt viel mehr insgesamt weniger zu konsumieren. 

*Ein reduzierter Konsum ist das eigentliche Ziel*
Ein reduzierter Konsum ist das eigentliche Ziel, denn auch faire Kleidung verbraucht Ressourcen, wenn sie auch unter menschlicheren Produktionsbedingungen ghergestellt wurde. Man muss sich immer fragen, was man gerade wirklich braucht und was einem die Befriedigung des eigenen Konsumverlangens wert ist.


Wenn man nicht so oft neue Kleidung erwirbt, sparsam mit Essen und Möbelstücken umgeht und immer wieder Ausschau nach gut erhaltenden, gebrauchten Waren hält, dann sollte es auch möglich sein, mit wenig Geld nachhaltiger zu leben. Du musst schließlich nicht direkt deine alte Kleidung entsorgen und dich bei sämtlichen Fair Fashion Marken neu eindecken. Das kannst du natürlich machen, aber im Endeffekt ist es sogar besser für unsere Umwelt, second-hand zu shoppen, gerade abgelaufene Lebensmittel in Läden wie „The good food“ (Köln) zu kaufen oder aus alten Möbel- oder Kleidungsstücke neue Schätze herzustellen. Selbstgemachtes und Gebrauchtes, für dessen Erhalt man lange gearbeitet oder viel Zeit verwendet hat, weiß man im Nachhinein mehr zu schätzen als z.B. eine H&M Bluse, die jeder Zweite trägt.
Falls du dich aber doch bei fairen Marken umschauen willst oder dich weiter informieren möchtest, findest ihr hier eine Übersicht mit meinen Empfehlungen für dich!

Ausblick

Wieso haben wir überhaupt noch eine Wahl zwischen fair hergestelltem und einem konventionellen hergestellten Shirt? Ich kaufe fair, weil alles andere keine Option darstellt. Entweder ökologische, faire Kleidung oder auf unter menschenunwürdigen hergestellte Kleidung, die mit Blut und Schweiß befleckt ist.
Sei Teil des Wandels, sei Teil der Veränderung, sei Teil einer neuen Revolution.
Hilf mit, damit wir bald keine Optionen mehr haben und nicht Entscheidungen fällen müssen, die nur auf Kosten anderer getroffen werden können.

Meine persönlichen Empfehlungen

Blogger

  • Heylilahey
  • Rethinknation
  • MyGreenCloset (Englisch)
  • Andrea Morgenstern
  • DariaDaria
  • Katibuuu

Bücher und Magazine (nicht alle direkt auf das Thema bezogen):

  • Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry (Aufschlüsse über Nachhaltigkeit und Umgang mit unserer Umwelt, wenn man zwischen den Zeilen liest)
  • Kleider machen Leute, Gottfried Keller (Wertschätzung von Kleidung)
  • Todschick: Edle Labels, billige Mode – unmenschlich produziert, Gisela Burckhardt
  • To die for – Is fashion wearing out the world?, Lucy Siegle
  • Werde Magazin, von Weleda herausgegeben

Filme:

  • The true cost, Netflix
  • Unravel, YouTube
  • Die grüne Lüge, Kino/DVD
Autorin / Autor: anker99 - Stand: 3. Mai 2018