Wieder befinden wir uns mitten im Sommer - das sagt zumindest der Kalender in der Küche. Alle Menschen, ob jung oder alt, assoziieren sofort Freiheit, Spaß, Freunde, Party, Sonne und Meer mit diesem Wort. Der Sommer gilt als DIE Jahreszeit, in der wir für alle schlimmen Geschehnisse und Ungerechtheiten von Herbst bis Frühling, entschädigt werden. Viele Menschen bekommen einen inneren Zustand des Unbehagens, wenn sie länger als 2 Stunden in ihrem Zimmer oder auf dem Balkon sind, während draußen die Sonne scheint. Zu stark belastet sie das Gefühl von Alleine-Sein und der Angst, etwas zu verpassen und nicht "entschädigt" zu werden. Dieser Zustand wird oft als Einsamkeit erkannt. Doch ist es nicht gerade schön, auch mal Zeit für sich zu haben? Sich nicht an Verabredungen halten zu müssen. Nicht auf die Freundin vorm Eis-Café zu warten, sondern einfach mal faul zu sein, alleine zu sein? Meiner Meinung nach gelangen wir nur so zu dem Zustand der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit... und ist das nicht das schönste "entschädigt" werden?