Good Charlotte

Früher verachtete Außenseiter und nun weltberühmte Rocker

Good Charlotte: Vier Männer vor blauem Himmel

Waldorf in Maryland, "In der Mitte von Nirgendwo". Es war der 11. März 1979. Eines der bedeutendsten Daten der Rock-Geschichte. An diesem Tag wurden SIE geboren: Benji und Joel Madden von der Band Good Charlotte. Ihre Kindheit war nicht gerade die schönste, da sie allein, in ärmlichen Verhältnissen, mit ihrer Mutter lebten. Ihr Vater verließ die beiden schon in jungen Jahren. In der Schule waren sie Außenseiter, wurden verspottet. Doch mit ihren damals 16 Jahren war ihnen das so gut wie egal. Direkt nach der Schule verzogen sie sich auf ihre Zimmer. Benji brachte sich selbst Gitarre spielen bei und Joel war begeistert vom Singen.

*Im Keller*
Ihren ersten Auftritt hatten sie 1996 in einem Keller vor 20 Leuten mit ihren Kumpels Paul und Billy. Sie spielten ihre selbstgeschriebenen Songs, die Benji, Joel, Billy und Paul auch auf Demotapes spielten und abschickten. In Washington D.C. aber bekamen sie schon eine große Anhängerschaft. 1997 schlossen sie die Highschool ab und die Zwillinge bekamen ein Ticket nach Kalifornien von ihrer Mutter geschenkt. Mit diesem Ticket flogen sie zu dem Club, in dem "Green Day" ihre eigene Karriere starteten. Danach kehrten sie nach Maryland zurück, gewannen einen Bandwettbewerb und brachten ihr erstes Album "Good Charlotte" bei der Plattenfirma Epic auf den Markt. In ihrem allerersten Hit "Little Things" verarbeiteten die Jungs ihre beschissene Schulzeit, das kaputte Elternhaus und zahlreiche Erniedrigungen. Im Gegensatz dazu rockt die Band der Tradition von "Green Day" und "Blink 182" recht frohgelaunt los. Heiß geliebter, poppiger Punk, leichte Metal-Einflüsse und mega Mitsing-Refrains, das ist das Rezept für ihren Erfolg. In Australien und Neuseeland bekamen sie für ihr Debüt sogar Platin. Bevor es damit auf große Welttournee ging, stellte Good Charlotte den Drummer Chris Wilson ein. Kurz darauf ging es auch schon wieder ins Studio, um das Album "The Chronicles Of Life And Death", das auch nun seit Oktober 2004 in Deutschland zu haben ist, zu veröffentlichen. Im Mai 2005 trennte sich die Pop-Punk-Band aber wieder von Drummer Wilson. Es hieß, es seien 'persönliche, gesundheitliche Schwierigkeiten' gewesen, die der Grund zum Ausstieg aus der Band waren. Für die weiteren Konzerte gibt es einen Ersatz. Benji und Joel können stolz sein: früher verachtete Außenseiter und nun weltberühmte Rocker, deren Songs die Welt bewegen.

Autorin / Autor: Dinastygirl - Stand: 1. September 2006