Vertrauen und Misstrauen
Beitrag zum Kreativ- und Schreibwettbewerb "Das ist mir was wert" von Anja L., 15 Jahre
Auf der Suche nach Leben
Auf der Flucht vor dem Tod.
Es kreuzen sich so viele Wege,
alle sitzen im selben Boot.
Sie leiden Hunger, sie leiden Durst,
riskieren ihr Leben, um Leben zu retten.
Sie verlassen Familie, ein letzter Kuss.
Sie erzählen sich Träume, an die sich ketten.
Voller Hoffnung, hunderte warten.
Auf das ungewisse Ende ihrer Reise.
Diskutiert wird in den europäischen Staaten.
Misstrauen wird erweckt auf unschöne Weise.
Reden über sie wie über Tiere,
verhandeln mit ihnen wie mit Ware.
Dabei ist in jedem von ihnen Liebe.
Sie vertrauen in uns in Scharen.
Sie können arbeiten, können lernen,
wollen sich selbst doch nur eine Chance geben.
Zuhause die Familien vom anderen Leben schwärmen.
Von einem erfüllten und friedlichen Leben.
Doch hier treten wir ihnen voll Misstrauen entgegen.
Reden gehässig, verurteilen das Fremde.
Können die anderen Kulturen nicht akzeptieren.
Unschöne Gedanken sind es, die viele hegen.
Es ist Zeit sich zu ändern, Zeit zu tolerieren,
genauso wie wir landseigene Religionen akzeptieren!
Menschen die auf Hilfe hoffen,
sind von unserem Misstrauen betroffen.
Öffnet eure Herzen, helft wo es geht,
bis ihr im fremden Gesicht ein Lächeln seht.
Redet nicht schlecht, was ihr nicht beurteilen könnt.
Seid helfende Hände, indem ihr JEDEM das Leben gönnt.
Autorin / Autor: Anja L., 15 Jahre