Richtig!
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Kraig Biocraft Laboratories, Public domain, via Wikimedia Commons
Genau, Seide wird aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Seidenspinners, gewonnen, einem Schmetterling, der urprünglich nur in China beheimatet war.
Wenn sich die Seidenraupe verpuppt, legt sie mit ihren speziellen Drüsen einen Seidenfaden in großen Schlaufen um sich herum. Wenn sie schlüpft, wird der Kokon zerstört und der lange Faden wird in Einzelteile aufgetrennt. Darum werden in der Seidenproduktion die Larven in den Kokons mit heißem Wasser oder Dampf getötet, bevor sie schlüpfen. Daher wird Seide von vielen zu Recht sehr kritisch betrachtet.
Es gibt allerdings heute auch Produktionsformen, bei denen gewartet wird, bis die Seidenspinner geschlüpft sind. Diese Seide wird als "Peace Silk" oder gewaltfreie Seide vermarktet. Sie ist weniger glatt, kommt dafür aber ohne Tierleid aus.
Auch Wildseide kommt ohne Töten der Larven aus. Hier werden u.a. Kokons der wildlebenden Atlasspinner (Fagaraseide) oder Eichenseidenspinner (Tussahseide) gesammelt. Weil die Schmetterlinge hier bereits geschlüpft sind und der Kokon und damit der Seidenfaden beschädigt wird, weist Wildseide die typischen unregelmäßigen Verdickungen auf.
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