Richtig!
Das Quiz Sonne, Mond und Sterne
Genau, Exoplanten sind Planeten, die nicht der Schwerkraft unserer Sonne unterliegen, sondern der Gravitation eines anderen Sterns. Sie gehören also nicht dem Sonnensystem an, sondern anderen Planetensystemen.
Es war lange Zeit nahezu unmöglich, Exoplaneten direkt zu beobachten, weil sie im Vergleich zu dem Stern, den sie umkreisen, sehr lichtschwach sind. 2005 gelang der Nachweis des Exoplaneten Gliese 876 d, der zeitweilig als mögliche zweite Erde gehandelt wurde.
Proxima B ist kein Planet B
Ein weiterer sehr populärer Exoplanet ist Proxima B, der um unseren nächsten Nachbarstern Proxima Centauri kreist. In den Medien machte auch er Schlagzeilen als "Erdenzwilling". Dass auf Proxima B Leben möglich wäre, ist aber aus verschiedenen Gründen unwahrscheinlich. So oder so taugt Proxima B nicht als Planet B. Denn wenngleich "Nachbarstern" sehr nah klingt, ist das Planetensytem Proxima Centauri mit einer Entfernung von etwa 4,247 Lichtjahren dennoch für uns Menschen vorerst unerreichbar. Eine Reise dorthin würde mit den derzeitigen technischen Möglichkeiten um die 75.000 Jahre dauern.
Der jüngst von Heidelberger Forscher:innen entdeckte Exoplanet Wolf 1069 b, der als weiterer potenziell lebensfreundlicher Planet gilt, ist 31 Lichtjahre entfernt, was derzeit eine Reisedauer von ca. 600.000 Jahren bedeuten würde.
Es gibt die verrücktesten Konzepte, wie interstellare Raumfahrt mit menschlichen Insassen oder gar eine Umsiedlung der Menschheit möglich sein könnte. Sie reicht von "Generationenschiffen" bis zum Auftauen von eingefrorenen Embryonen, die von Robotern aufgezogen werden.
Klingt alles nach ferner Zukunftsmusik und nicht gerade nach der schönsten ;-). Wir täten also gut daran, unseren wundervollen Planeten besser zu schützen, damit wir hierbleiben können.
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