Neun Teilnehmerinnen trotzten Corona und anderen Hürden und reisten aus ganz Deutschland nach Köln an. In der Jugendherberge Köln Riehl ging es auch gleich los. Mona Meyer von Femnet e.V. erläuterte anhand von Bildern die Auswirkungen, die Fast Fashion Konsum auf Umwelt und Menschen hat. Vor allem bei dem interaktiven Quiz rund um die Klima- und Umweltfolgen der Textilindustrie gab es einige Aha-Erlebnisse.

Anschließend gab es rege Diskussionen über Lieblingskleidungsstücke, Sinn und Unsinn von einmal getragenen Hochzeitskleidern, die Vorteile von Kleidertausch-Partys und vieles mehr.

Perfekt auf das Thema eingestimmt ging es am nächsten Tag ins JFC-Medienzentrum. Mit einem Brainstorming-Schreibspiel sammelten die Teilnehmerinnen, was Kleidungsstücke für sie liebens- oder hassenswert macht und versuchten herauszufinden, welche Gefühle dazu führen, dass wir mit Kleidung nachhaltiger und klimafreundlicher umgehen. In einer kleinen Drehbuchrunde mit dem Filmemacher Kilian wurden erste Ideen und Minidrehbücher für einminütige Filmclips entwickelt, in denen die Themen Klima & Klamotten, Fast Fashion Konsum und Wertschätzung für Kleidung zum Ausdruck gebracht werden sollten. Hier wurde bei glühender Hitze lange getüftelt, noch war alles nur auf dem Papier und nach einer Pizza-Pause konnte sich noch niemand vorstellen, dass am Ende tatsächlich fertige Filmchen entstehen würden.

Ein Set bauen, drehen, schneiden, den Ton und Voice Over parallel aufnehmen, Geräusche einspielen - alles gar nicht so einfach, wie es immer aussieht - vor allem in so kurzer Zeit.

Am Ende waren alle glücklich und erschöpft, denn alles hat im geplanten Zeitraum geklappt und zwei erste kleine Clips sind entstanden - noch nicht Oscar reif, aber mit viel Herzblut und Engagement produziert. Seht selbst:

Film Fast Fashion von Dizle, Kader, Zeynep und Kezban

Film Kleidertausch von Ani, Esma, Konstantina, Pia und Rika

Am Sonntag gab es noch einen Besuch in der LizzyNet Redaktion, wo noch einmal gemeinsam die Filme bewundert wurden, es Einblicke in die Redaktionsarbeit und schöne Lektüre für die Heimfahrt gab.