Obwohl ich kein großer Technik-Freak bin, war ich in der Woche vom 31. Juli bis 04. August 2006 an der Technischen Universität Ilmenau um da mit meiner Freundin ein Schnupperstudium zu machen. Mich interessiert Technik und vor allem Informatik, auch wenn ich nicht sehr viel darüber weiß. Als wir den Programmplan zugeschickt bekamen, habe ich mich gefreut, dass es einen Tag der Informatik gab, denn ich hatte mit dem Gedanken gespielt, später vielleicht einmal Informatik zu studieren. Die Woche in Ilmenau verging super schnell und ich hätte nie gedacht, dass ich so viel lernen würde in so kurzer Zeit. Die Leute dort waren alle total nett und auch unsere drei Betreuer waren einfach spitze. Auch die Vorträge waren super interessant.

Viele der Sommerstudentinnen kamen aus Rumänien

Meine Freundin und ich kamen nach 10 stündiger Zugfahrt und einem kurzen Halt in Erfurt endlich in der Jugendherberge an, in welcher wir für eine Woche wohnen sollten. Wir waren total überrascht, dass wir schon eine Zimmergenossin hatten, welche auch die Sommeruni besuchte. So konnten wir uns am ersten Tag zusammen den Weg zur Uni suchen. Beim Einschreiben der Teilnehmerinnen konnte man schon mal seine zukünftigen Kurz-Studentinnen in Augenschein nehmen, was sehr interessant war, da ca. die Hälfte der Sommerstudentinnen aus Rumänien kamen.

Vorfreude auf die Vorträge

Das Eröffnungsseminar und die Begrüßung am Montag waren etwas langweilig. Aber durch die Vorfreude auf die späteren Vorträge hat man die leicht überstanden. Am Dienstag ging es mit einem Vortrag über Mechanik-Mechatronik-Biomechatronik weiter, in welchen man einen kurzen Einblick darüber erhielt, was man da studiert und wo man es anwenden kann. Danach trennten wir uns um verschiedene Vorträge anzuhören, je nach Interesse. Nachmittags trafen wir dann wieder alle aufeinander um die letzten Vorlesungen zusammen zu hören.

Kleine süsse Roboter

Am Mittwoch hatten wir dann den "Tag der Informatik", auf welchen ich mich besonders gefreut hatte. Nach diesem Tag weiß ich, dass ich wahrscheinlich niemals Informatik studieren werde, da ich einen kurzen Einblick darüber bekam, was man da studiert. Dafür lernte ich am nächsten Tag eine andere Studienrichtung kennen, die Optik, von welchem ich total begeistert war. Dieser Tag endete mit einer Führung durch das Hochspannungslabor, bei welchem wir auch viele tolle Experimente gezeigt bekamen. Dann hieß es am Abend auch schon Sacben packen, denn Freitag war unser letzter Tag und wir würden gleich von der Uni die Reise nach Hause antreten. Der Freitag verging sehr schnell. Wir hatten zwei Vorträge, bei einem davon konnten wir noch die kleinen süßen Roboter beobachten und sie "lernen lassen" nicht gegen etwas zu laufen.

Dann bekamen wir alle unsere Zertifikate und mussten uns auch schon wieder von einander verabschieden. Meine Freundin und ich machten uns auf den Weg zum Bahnhof um mit unserem Zug nach hause zu fahren und freuten uns sehr, dass einige Sommerstudentinnen den selben Zug nahmen. So mussten wir uns nicht gleich von allen verabschieden, sondern trennten uns langsam von einander. Abends kamen meine Freundin und ich dann total geschafft in unserem Heimatort Hoyerswerda an (man glaubt gar nicht, wie anstrengend Zug fahren sein kann :-)) und um einige Erfahrungen reicher.
Ich fand die Sommeruni total klasse und kann nur jedem empfehlen, es auch mal auszuprobieren und das sage ich nicht nur so, sondern das meine ich echt ernst. Wirklich! Probiert es aus. Es hat meine Ferien um einiges schöner gemacht.