Gott läuft mit
Stressbewältigung durch Sport und Gebet
Wer regelmäßig läuft, weiß wie gut Sport dem Körper tut, aber auch der Seele und dem Geist. Das Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft der Deutschen Sporthochschule Köln beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf das Gefühlsleben. In Zusammenarbeit mit der Evangelisch Theologischen Fakultät der Universität Bonn konnten die WissenschaftlerInnen der Sporthochschule nachweisen, dass wir ähnlich auf Gebete und sportliche Aktivitäten reagieren. Sowohl bei „Betern“ als auch bei „Läufern“ kommt es zu Entspannungsprozessen, die man sowohl körperlich messen kann, als auch im persönlichen Erleben der ProbandInnen nachweisbar sind.
Stressbewältigung durch Sport und Gebet
„Beides, Beten wie Laufen, bewirkt spezifische neurophysiologische Veränderungen, die dem Prinzip des Flow sehr nahe kommen“, so Projektleiter Dr. Stefan Schneider. „Im Sinne einer Stressbewältigung kann beides wirken, entscheidend ist jedoch die individuelle Bewertung und die Integration des Erlebten in den Alltag.“
Die WissenschaftlerInnen betonen aber, dass sie mit der Studie weder den Sport auf eine religiöse Ebene heben, noch die Religion trivialisieren möchten. Ihr Ziel sei es, die Grundlagen einer Spiritualität des Sports herausarbeiten und dabei sowohl Parallelen als auch Unterschiede zu einer religiösen Spiritualität festzumachen, erklärt Schneider.
„Die Untersuchungen sollen helfen, die positiven Auswirkungen des Gebets auf Körper, Geist und Seele besser zu verstehen und begreiflich machen, dass das Gebet auch eine körperliche Dimension hat“, so der Projektleiter.
Um ihre Untersuchungen zu präzisieren, sollen aber noch weitere Tests laufen mit „betenden“ ProbandInnen.
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Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemeldung - Stand: 27. Oktober 2010