Asa Asada wächst im Japan der Nachkriegszeit auf. Sie ist eins von 12 Geschwistern und wird oft einfach übersehen. Doch Asa hat einen starken Sinn für Gerechtigkeit und viel Mut, welchen sie im ersten Manga der Reihe "ASADORA!" beweist, als ein Taifun ihren Heimatort Nagoya heimsucht und sie handeln muss, um ihre Famillie zu finden und ganz nebenbei auch noch unzähligen Leuten zu helfen.

Naoki Urasawa, der Autor der Manga-Serie "Monster", verspricht in seinem neusten Werk "ASADORA!" die Geschichte einer Generation durch das Leben Asa Asadas zu erzählen. Meiner Meinung nach ist ihm das in seinem ersten Band bereits gut gelungen, insbesondere durch die historischen Bezüge. Trotz dem durchaus schwerwiegendem Kontext ist das Lesen des Mangas nicht deprimierend, ganz im Gegenteil, denn die Geschichte erzählt besonders auch von Hoffnung und kindlichem Glück. Der Zeichenstil ist einfach und fein gehalten, aber durchaus sehr ansprechend. Besonders fallen die Gesichter auf, denn es gelingt Urasawa gut überzeugende Emotionen und Mimik mit wenigen Strichen darzustellen. Ich kann das Manga "ASADORA!" allen empfehlen, die Interesse an japanischer Kultur und Historie haben, ohne genaue Fakten zu erwarten.


Erschienen bei Carlsen Verlag