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Studie: Warum man schon am Vormittag eine Arbeitspause einlegen sollte
Wer arbeitet, sollte sich auch mal eine Pause gönnen, ob zum Kaffeetrinken, zum Spazieren gehen oder zum Quatschen – einfach, um zwischendurch auf andere Gedanken zu kommen und sich hinterher wieder mit neuer Energie, Konzentration und Motivation der Arbeit widmen zu können. Kurze Unterbrechungen sind durchaus sinnvoll.
Aber wann ist eine Pause am nützlichsten? Mit dieser Frage haben sich Forscher/innen der Baylor University's Hankamer School of Business befasst.
Emily Hunter und Cindy Wu haben dafür 95 Angestellte zwischen 22 und 67 Jahren über eine 5-Tage-Arbeitswoche befragt. Sie baten die Teilnehmer/innen, jede Pause zu dokumentieren, Toilettengänge ausgenommen.
Insgesamt analysierten die Forscher/innen letztendlich 959 Arbeitspausen, durchschnittlich zwei Pausen pro Person und Tag. Die Auswertung zeigte: Am meisten profitierten die Arbeitnehmer/innen von Pausen, wenn sie diese schon am Vormittag einlegten und nicht erst den halben Tag durcharbeiteten, bis sie müde wurden. Wenn die Testpersonen schon früh eine kurze Pause machten, wirkte sich das positiv auf ihre Energie, Konzentration und Motivation aus. Auch litten diejenigen, die regelmäßig eine Pause einlegten, seltener an Kopfschmerzen, überanstrengten Augen und Rückenschmerzen. Wichtig ist, dass man in der Pause das macht, worauf man Lust hat. Spätere Pausen waren hingegen weniger effektiv.
Leider konnte die Studie keinen Aufschluss darüber geben, wie lang eine Pause sein sollte. Es sei allerdings besser, regelmäßig kurze als wenige lange Pausen einzulegen. Wir funktionieren nicht wie ein Handyakku, bei dem man empfiehlt, ihn zunächst recht leer zu machen, bevor man diesen wieder voll auflädt. Menschen müssten mehrmals am Tag verteilt Energie auftanken, sagt Emily Hunter.
Quelle
Autorin / Autor: Redaktion/ PM eurekalert.org - Stand: 17. September 2015