Nach ihrem erfolgreichen Debütalbum und insbesondere dem Song „People Help The People“, der sie auch in Deutschland bekannt gemacht hat, legt die erst siebzehnjährige Sängerin und Songwriterin aus England nun mit Fire Within nach: Anders als auf Birdys erstem Album, das hauptsächlich mit Coverversionen bestückt war, handelt es sich bei den Songs auf ihrer zweiten Platte um meist selbstgeschriebene Titel, die die deutliche künstlerische Weiterentwicklung, Eigenständigkeit und das große Talent der jungen Sängerin eindrucksvoll zum Ausdruck bringen.

Birdy zeigt sich auf Fire Within ausgesprochen vielseitig: Von Balladen bis zu schnelleren Nummern, von Klavier bis Elektro, für fast jeden Geschmack ist etwas dabei. Ihre markante,  unverwechselbare Stimme steht dabei stets im Mittelpunkt und transportiert, wie bereits im ersten Album, jede Menge Emotionen. Der charakteristische melancholische Unterton des Erstlings findet sich auch hier in vielen Liedern, etwa „Words as Weapons“ oder „All You Never Say“; ein ausgleichendes Gegengewicht bilden allerdings fröhlichere, peppigere Songs wie „You Light Me Up“ oder auch „Maybe“.

Bemerkenswert an Birdys Liedern sind auch ihre Texte: Während bei vielen Künstlern die Beschäftigung mit den tatsächlichen Inhalten der Songs nur Kopfschütteln hervorrufen kann, beweist die junge britische Künstlerin auch hier weitaus mehr Feingefühl und Tiefsinnigkeit als viele ihrer Kollegen, ohne dass ihre Musik dadurch verkopft wirkt oder an Emotionalität und Leichtigkeit verliert.

Birdys Fire Within ist definitiv nicht nur für Fans ein lohnendes Album, das man sich durchaus auch mehrmals anhören sollte, um sich die Lieder in allen Facetten erschließen zu können. Berührende Songs für jede Stimmung, die auf eine vielversprechende musikalische Zukunft der Künstlerin hoffen lassen.