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Einfach einzigartig aneckend

CD-Cover

Diese deutsche Band fiel bisher durch trashig angehauchte und provokante Bühnenshows auf. Electro gemischt mit Punk und Garagerock, ironische Texte und Wortspiele. So lässt sich das Konzept von Bandoberhaupt Tobias Jundt beschreiben. Mit ihm formen wechselnde Musiker die Band Bonaparte.

Auf ihrem neuen Album wird dieses Konzept fortgesetzt, aber dennoch auch ruhigere Töne angeschlagen. Alles in allem kommen dabei dennoch geballte Energie und wilde Songs heraus.
Ein klarer Drumbeat zum Mitnicken spürt man bei Liedern wie „Wash Your Tighs“ oder „Two Girls“. In fast allen Liedern gesellen sich dann noch Electrobeats dazu.
Die Stimme des Frontmanns mit den derzeit pinken Haaren (der grade etwas wie ein Junkie aussieht) ist Geschmackssache und oft leicht punkig angehaucht („May The Best Sperm Win“).
Mit „Into The Wild“ geht es dann in die Indie-Richtung; das ist aber auch der ruhigste Part des Albums.
Bonaparte nimmt aktuelle Themen gerne aufs Korn und macht sich darüber lustig („Me So Selfie“), allerdings wird gleichzeitig auf einer Beilage im Album dazu aufgerufen, sein eigenes Selfie auf der Bonaparte-Homepage hochzuladen. Naja, das war wohl nichts.

Kurz und gut: Bonaparte bleibt einfach einzigartig aneckend ohne sich genau einordnen zu lassen.
Klasse Album mit einem kleinen Kritikpunkt: Etwas vielschichtiger könnten die Lieder durchaus sein, ansonsten sind sie leider einfach schnell ausgehört.

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Autorin / Autor: mietzie8 - Stand: 6. Juni 2014