Bücher aus Papier vs. E-Books
Raschelnde Seiten oder eine platzsparende Bibliothek im Handgepäck?
Ich will euch hier einmal die Vor- und Nachteile von Büchern und eBooks aufzeigen.
Seit Johannes Gutenberg den Buchdruck erfunden hat, sind Bücher für die breite Masse zugänglich und erschwinglich. Bücher aus Papier zu lesen, ist schön. Während des Lesen spürt man das Buch fest in der Hand, man kann Notizen hineinschreiben oder Textstellen farbig markieren. Außerdem kann man, falls vorhanden, die schönen Illustrationen bewundern und das bunte Cover betrachten und erfühlen.
Ein weiterer Vorteil der gedruckten Variante ist, dass man die Geschichte auch in der Schulpause weiterlesen kann, was bei mir zum Beispiel mit eBooks nicht geht, weil Handys verboten sind.
Und vor allem bei Büchern für kleine Kinder gibt es zusätzliche "Funktionen" der Bücher, wie Löcher, integrierte Handpuppen oder verschiedene Oberflächen zu erfühlen, was bei eBooks natürlich nicht funktioniert.
Auch für Schulhefte oder Bücher, in die man reinschreiben oder -zeichnen soll, eignen sich "normale" Bücher besser. Denn in eBooks kann man ja weder zeichnen noch schreiben. Auch Bücher mit großen Bildern sind schöner als Printversion, weil bei eBooks große Bilder gestückelt werden, wodurch man das Bild nicht mehr im Ganzen betrachten kann.
Allerdings sind Bücher aus Papier auf Reisen unpraktisch, denn sie zerknicken nicht nur sehr leicht, sondern nehmen auch viel Platz und Gewicht ein. Für ein bis zwei Bücher mag das zwar in Ordnung sein, vor allem wenn man sie sorgfältig verpackt. Aber wenn man mehr Bücher mitnehmen möchte, ist schon fast der ganze Koffer voll. Diesen Nachteil haben eBooks nicht: Mittlerweile kann man sie fast überall lesen (sogar auf dem eigenen Smartphone, das vermutlich sowieso auf die Reise mitgenommen wird) sodass kein zusätzliches Gepäck entsteht.
Dennoch haben eBooks auch ein paar Nachteile: Die Lesefläche auf den meisten Geräten ist viel kleiner als bei einem Buch, was häufigeres Umblättern zur Folge hat, wodurch man immer ein kleines bisschen aus der Geschichte herausgerissen wird. Dadurch ist es auch schwierig, Wimmelbücher oder Bücher mit ähnlich großen Bildern anzusehen, weil deren Bilder nicht als Ganzes gezeigt werden können. Außerdem hängen wir auch ohne elektronisches Lesen fast den ganzen Tag am Handy, da ist es gut, auch mal etwas Abwechslung zu haben und nicht auch noch am Handy zu lesen. Mit eBooks wirkt man eher handysüchtig. ;-)
Denn die meisten Menschen wissen nicht, dass man in Wahrheit nur ein Buch liest.
Auch das Cover, das bei gedruckten Büchern meist leicht dreidimensional gestaltet ist, kann am Handy natürlich nicht erfühlt werden, was dazu führt, dass nicht so eine schöne Atmosphäre von Ruhe, Wissen und Fantasie die Luft erfüllt. Einfach gesagt: es macht mir nicht so viel Spaß wie das Lesen von Papierbüchern. Zusätzlich ist es schwierig, eine bestimmte Textstelle zu finden, weil man nicht einfach durch das Buch blättern kann, sondern entweder nur nach Kapiteln und Seiten sucht, oder viel zu viel auf einmal umblättert. Dafür gibt es aber auch sehr coole Funktionen. Bei eBooks kann man zum Beispiel die Schriftgröße verändern und bei fremdsprachigen Büchern kann man unbekannte Wörter direkt recherchieren. Außerdem kann man eBooks überall erwerben, wo man einen Internetzugang hat und muss es nicht erst im Buchladen oder im Internet einen Titel bestellen. Ein automatisches Lesezeichen ist auch integriert, sodass man sich nicht die Seitenzahl merken muss, wenn man gerade nichts zur Hand hat (was bei Büchern zum Anfassen ja schonmal passieren kann). Auch dass man nachts ohne zusätzliche Lampe lesen kann ist für mich ein klarer Vorteil von eBooks.
Fazit: Beide Arten des Lesen sind sehr unterschiedlich und haben gegensätzliche Stärken. Für Lizzys, die viel und gerne reisen, sind eBooks wohl besser geeignet als "normale" Bücher. Für Lizzys, die viel Wert auf die richtige Atmosphäre legen, sind Taschenbücher oder Hardcover besser geeignet.
Raschenlde Bücher oder eine ganze Bibliothek im Handgepäck?
Team Buch
Team eBook
Autorin / Autor: Miriam - Stand: 10. Juli 2020