Chet Faker - Built On Glass
Das Dabüt von Chet Faker
Akustik-Pop gemixt mit coolen Electro Beats ist die Musik der Stunde. Nachdem junge Künstler wie Woodkid, Banks oder SOHN gerade durchstarten, steht schon der Nächste in den Startlöchern: Chet Faker. Dabei ist der gebürtige Nicholas James Murphy kein Unbekannter. Vor drei Jahren veröffentlichte der Australier ein Cover der Single „No Diggity“, die im Orginal von Blackstreet stammt. Danach folgten mehrere Auszeichnungen sowie die Kollaboration mit dem Produzenten Flume, aus der der Track „Drop The Game“ hervorging. Während heute viele Künstler über ein Gefolge aus Songschreibern und Produzenten verfügen, funktioniert der Künstler Chet Faker ganz nach dem Prinzip „Do-It-Yourself“. Sein Künstlername ist eine Hommage an den Jazzmusiker Chet Baker. Übrigens: Im Mai und August kann man Chet Faker live in Deutschland erleben.
Mein Fazit: Der Opener des Albums heißt „Release Your Problems“. Genau unter diesem Motto funktioniert die Platte. Chet Faker lässt die verschiedensten Genres wie Electro, Pop und R&B miteinander verschmelzen. Dabei entsteht Musik, die man auch gut als „Chillout Musik“ einordnen kann. Dabei verstecken sich unter den lockeren Songs oftmals tiefgründige Texte wie die Zeile „Looking out for you is a kind of waiting game that leaves me running circles into my brain“ aus dem Song „Melt“. Die gewöhnlichen Herzschmerz-Themen packt Chet Faker geschickt in eine Decke aus gefühlvollem Soul-Gesang und coolen elektronischen Beats. Chet Faker ist mit „Built on Glass“ ein rundum gelungenes und zeitgemäßes Album gelungen. Einziges Manko: Bereits veröffentlichte Tracks wie „No Diggity“ oder „Drop The Game“ hätten auch zur Stimmung des Albums gepasst.
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Autorin / Autor: louisa - Stand: 23. April 2014