In der heutigen Zeit sind wir global total vernetzt und das haben wir der Elektrizität zu verdanken. Aber was geschieht, wenn plötzlich Stromausfall ist - und zwar überall? Normalerweise dauert es höchstens wenige Stunden, bis alles funktioniert, aber dieses Mal ist alles anders. Es vergehen mehrere Monate und die Welt bleibt im Dunkeln. Es herrscht keine Ordnung mehr und es bilden sich Banden, die sich gegenseitig bestehlen.

In einem Containerdorf treffen sich Lena und Ben wieder, die einst zusammen in einer Klasse waren. Die zwei Jugendlichen machen sich auf die Suche nach Hinweisen für die Ursache der ganzen Katastrophe und was sie da herausfinden, lässt nichts Gutes für die Zukunft erahnen: Der Stromausfall war nur der Anfang eines viel größeren Plans. Bleibt den beiden am Ende genug Zeit, um sich und alle anderen zu retten? Die Uhr tickt…

Als Kind habe ich zu einem Geburtstag Thomas Thiemeyer’s „Die Stadt der Regenfresser“ geschenkt bekommen und war sofort begeistert, weswegen ich dieses Buch unbedingt haben musste. Und was soll ich sagen? Der Autor hat mich auch dieses Mal wieder in seinen Bann gezogen.

Durch Thiemeyers besonderen Schreibstil fühlt man die beklemmende Enge beim Lesen, als wäre man Mitglied der Aussteigersiedlung selbst. Die Spannung bleibt das ganze Buch über bestehen und ich habe mich gefühlt, als würde ich mit einem Eimer Popcorn im Kino sitzen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen, auch Leuten, die vielleicht normalerweise keine Dystopien mögen.

*Erschienen bei Arena*