D4rk inside
Autorin: Jeyn Roberts
Seit Anbeginn der Zeit sind Zivilisationen immer wieder aus verschiedenen Gründen untergegangen – und nun sind wir an der Reihe. Schwere Erdbeben erschüttern die Welt und ganze Städte werden zerstört. Doch das ist noch nicht einmal das Schlimmste. Eine uralte böse Macht wurde entfesselt und verwandelt unzählige Menschen in Mörder oder Verrückte. Die ganze Welt scheint im Chaos zu versinken.
In eben jener post-apokalyptischen Welt kämpfen nun die vier Jugendlichen Aries, Clementine, Mason und Michael plötzlich allein und verzweifelt um ihr Überleben. Jeder von ihnen flieht vor irgendetwas, entweder den fürchterlichen Naturkatastrophen oder dem mörderischen Wahnsinn der anderen Menschen. Doch wie können sie verhindern, dass sie am Ende selbst genauso wahnsinnig werden wie die anderen?
Dark Inside von Jeyn Roberts ist ein Buch, welches so fesselnd ist, dass man die letzte Seite mit dem Gedanken umschlägt, dass man doch gerade erst mit dem Lesen begonnen hat. Mitreißend ist daher eigentlich noch untertrieben.
Verantwortlich dafür sind, neben der faszinierenden und spannenden Handlung natürlich, die wechselnden Erzählperspektiven – dabei wird man über eine bestimmte Sicht, die einem viele Rätsel aufgibt, absichtlich zunächst völlig im Dunkeln gelassen. Dadurch hat man als Leser die Möglichkeit, allen Hauptfiguren sehr nahe zu kommen und jeden einzelnen immer besser kennen zu lernen. Jeder von ihnen hat außerdem eine ganz eigene Art, seine Geschichte zu erzählen und eine eigene Art, mit dem Erlebten bzw. den Veränderungen umzugehen, was zusätzlich für reichlich Abwechslung sorgt. Außerdem sind alle Charaktere auf ihre Weise sympathisch und wirken nicht zu künstlich oder aufgesetzt. Sie handeln den Umständen sowie ihrem Alter entsprechend und nicht so, als wären sie entweder schon erwachsen oder noch Kinder. Wobei es natürlich manchmal schwierig ist das zu beurteilen, weil man sich diese Situation kaum vorstellen kann, geschweige denn wirklich weiß, wie man sich selbst verhalten würde.
Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, allerdings ist er auch einer der Gründe dafür, dass das Buch nicht unbedingt gut für jüngere Leser geeignet ist. Die Handlung ist teilweise ziemlich brutal und grausam, und so werden die Szenen eben auch dargestellt bzw. beschrieben.
Bei dem Buch handelt es sich zwar eigentlich um den ersten Band einer 2-teiligen Serie, allerdings kann man das Buch auch gut allein lesen, wenn man keine Lust auf eine weitere Serie hat bzw. nicht wieder ewig auf eine Fortsetzung warten will, da auf einen Cliffhanger glücklicherweise verzichtet wurde. Wer nach weiteren Antworten sucht, wird den zweiten Teil aber sicher dennoch lesen.
*Erschienen bei: Loewe Verlag*
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Autorin / Autor: stephie - Stand: 20. Juni 2012