Damals

Einsendung zum Schreib- und Bilderwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2012 - Zukunftsprojekt Erde

Damals, als die Ruhe keine Ruhe war.
Damals, als Mensch nicht Mensch war.
Damals, als das Kind kein Kind war.
Damals, als die Welt ganz anders war.

Damals, als das Lachen nicht lustig war.
Damals, als das Weinen nicht traurig war.
Damals, als ein Freund ein Feind war.
Damals, als die Welt unsere war.

Damals, als das Tier egal war.
Damals, als Liebe Verschwendung war.
Damals, als Frieden nur Illusion war.
Damals, als die Welt krank war.

„Das glaub ich aber nicht!“,
sagt das junge Kind,
zu dem der Lehrer spricht.
„Dass die Menschen so gewesen sind!“

„Es war der vierte Krieg,
der mächtigste von allen.
Doch er brachte keinen Sieg.
Die Schreie werden bald verhallen.“

„Warum ist es so gekommen?
Wie fing das Ganze an?“
„Die Herrschaft war uns stets genommen,
doch wir erkannten das nicht an.

Wir wollten herrschen, wollten siegen,
um jeden Preis die Besten sein.
dass wir auch irgendwann erliegen,
fiel uns im Traum nicht ein.

Die Welt war unser ganz allein,
niemand hielt uns auf.
Jeder wollt’ der Herrscher sein.
So nahm der Krieg dann seinen Lauf.“

Stille herrscht im Zimmer
und das Kind, es sieht:
Der Lehrer, der so fröhlich immer,
nun in Gedanken flieht.

„Doch wie ging es dann zu Ende?“,
fragt das Kind ihn stumm.
„Einmal war doch eine Wende,
wie gingen diese Zeiten um?“

„Im totalen Durcheinander –
die Erde lag in Scherben –
fanden wir zueinander
und sahen das Verderben.

Plötzlich wurde allen klar
es kann nicht schlimmer werden.
Und was da jeder vor sich sah
War der Teufel hier auf Erden.

Wir begriffen jeder nun,
was wir alle falsch gemacht.
Dass jeder in seinem Tun
nur an sich gedacht.

Nach und nach befiel uns Reue,
wir hielten inne und wir dachten,
dass in uns eine Welt, eine neue
und Hoffnung und Zuversicht erwachten.

Auf dieser Basis leben nun wir,
brauchten das Schlimmste erst zum Lernen.
Achten jeden Menschen, jedes Tier.
Langsam wachsen Blüten aus den Kernen.

Die schlimme Zeit, sie geht vorbei,
Du wirst es bald schon seh’n.
Wir müssen eins sein und uns treu
und uns entgegengeh’n.

Es zählt nicht, was ein jeder hat,
es zählt nur, wie du bist.
Dass auch hier in dieser Stadt
Frieden bei uns ist.“

„Das klingt so seltsam.“, sagt das Kind.
„Als wenn alle Menschen Freunde sind!
Irgendwo gibt’s immer Streit
und auch unsere Uneinigkeit.“

„Du musst lernen, sie zu sehen,
zu akzeptieren und zu nehmen
und Du musst sie auch verstehen.
Lerne, mit ihr umzugehen.

Die Menschen dachten jeder,
das sei viel zu naiv.
Doch warum nicht sanft wie eine Feder,
wenn’s auf die harte Tour nicht lief?

Die Menschen nörgelten herum
und schimpften jeden Tag.
Sahen nicht, wie und warum
das Leben Wunder für sie barg.

Zum Glück ist diese Zeit jetzt fort
und Frieden eingekehrt.
Bei uns zählt jedes Wort,
der Mensch ist einen Menschen wert.

Die Natur als unser Gründer,
schenkt alles, was wir brauchen.
Mit ihr leben wir gesünder
ohne Fabriken, die rauchen.

Wer stirbt, der stirbt und wird begraben,
neues Leben wird geboren.
Wir brauchen nur das, was wir haben
keiner ist zum Held erkoren.

Probleme, die beginnen,
lösen wir gemeinsam.
Werden eine Lösung entsinnen,
so ist es, seit unsere Zeit kam.

Wir leben mit der Freundschaft,
mit Freude und mit Freiheit
haben wir bisher alles geschafft
ohne Mehr- und Minderheit.

Das Problem der alten Zeit:
Keiner hat das alles ausprobiert
Wir sagten, das führe nicht weit.
und wussten nicht, was daraus wird.“

„Und das ist draus entstanden,
aus dieser Chaoswelt?!
Dann haben wir verstanden,
was doch wie viel zählt?“

Das Kind erhebt sich von der Erde
und sagt „Ich danke Dir!
Ich wünsch mir, dass auch ich so werde.“
Und meint: „Ich merk’ es mir!“

Und es läuft fort tief in den Wald
glaubt, dass die Menschen nun vernünftig sind.
Das Lachen der Freunde ihm entgegenschallt –
Die Bäume rascheln leis’ im Wind.

Alle Infos zum Wettbewerb

Un-endlich wertvoll - Die Siegerehrung

Endlich ist es so weit!

14. November 2012

Die Jury

..zum Wettbewerb Un-endlich wertvoll im Wissenschaftsjahr Zukunft der Erde

Die Einsendungen

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Unsere Preise für eure schönsten Werke

Nachhaltig und schön sind die Produkte, die ihr beim Schreib- und Zeichenwettbewerb Un-endlich wertvoll!
im Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt ERDE gewinnen könnt!

Autorin / Autor: Anna-Katharina, 16 Jahre