Dark Angels´ Summer - Das Versprechen
Autoren: Kristy Spencer/ Tabita Lee Spencer
"Dark Angels Summer - Das Versprechen" ist ein Jugendbuch, das sich meiner Meinung nach von der breiten Masse des Genres abhebt. Ich kann es nicht genau einordnen. Es ist nicht einfach nur ein Fantasybuch, sondern irgendwie auch ein Mysteryroman oder vielleicht sogar ein bisschen ein Thriller? Fest steht, es ist fantastisch angehaucht, gruselig, unheimlich, voller Geheimnisse und doch auch "total normal" irgendwie.
Es geht um die beiden Schwestern Dawna und Indie, die nur einen Altersunterschied von 11 Monaten haben. Das bedeutet, einen Teil des Sommers sind die beiden gleichzeitig 17 Jahre alt. Und genau in dieser Zeit spielt die Geschichte des Romans.
Dawna und Indie haben in ihrer Kindheit viel Zeit bei ihrer Oma auf Whistling Wing verbracht. Doch seit einigen Jahren haben sie ihre geliebte Oma nicht mehr gesehen, und vor einem Jahr ist sie gestorben. Ihre Mutter hat die Farm geerbt und beschließt nun, gemeinsam mit Dawna und Indie sowie ihrem neuen Lebenspartner Shantani dort zu leben. Shantani und sie möchten Seminare über Schutzengel abhalten.
Dawna und Indie halten nicht viel von dieser Idee und halten möglichst Abstand zu den Teilnehmern. Auch haben sie sowieso ganz andere Sorgen, denn irgendetwas ist seltsam an diesem Ort.
Plötzlich können Dawna und Indie die Gedanken und Gefühle der Schwester "lesen". Sie können sich verständigen, ohne miteinander sprechen zu müssen. Und auch ihre Oma, die ja vor einem Jahr gestorben ist, ist irgendwie wieder sehr präsent. Viele Kindheitserinnerungen kommen wieder an die Oberfläche und die Warnung der Oma, dass sie nicht lieben dürfen...
Dieses Buch ist der Auftakt einer neuen Reihe und meiner Meinung nach sehr gelungen. Es ist irgendwie duster, unheimlich, geheimnisvoll und macht neugierig auf die Geschichte. Auch bleiben viele Fragen noch offen, die wohl im nächsten Band - hoffentlich - beantwortet werden. Langeweile ist mir beim Lesen nicht aufgekommen; die Story ist durchgehend interessant und aufregend.
Besonders gelungen ist die Erzählweise. Die Geschichte wird abwechselnd erzählt aus Sicht der beiden Schwestern, die beide sehr unterschiedlich sind. Dawna ist die ruhige und eher besonnene Schwester, während Indie temperamentvoll und wild ist.
Die Erzählung erfolgt in der Ich-Erzählform und ist auch optisch gut unterscheidbar, da den beiden Mädchen jeweils eine Farbe zugeordnet wurde. Die jeweiligen Erzählstränge sind gekennzeichnet mit einer roten und einer schwarzen Feder. Die Idee finde ich sehr gelungen!
Sowieso ist das Buch ein echter Hingucker! Das Cover mit den beiden Mädchen und den Federn im Hintergrund passt sehr gut zum Inhalt des Buches.
Mich hat die Geschichte sehr fesseln können, und ich möchte im Herbst auf jeden Fall den zweiten Teil lesen!
*Erschienen im Arena Verlag*
Weiter >>
Autorin / Autor: adelina - Stand: 2. März 2012