Das Böse Buch

Autor: Magnus Myst
Einband und Illustrationen von Jörg Hartmann

Buchcover

"Das böse Buch" ist ein interaktives Abenteuer von Magnus Myst. Doch scheinbar weiß keiner so genau, wer dieser mysteriöse Magnus Myst überhaupt ist. Es sei ihm auf unerklärliche Weise gelungen, das böse Buch in den Verlag zu schmuggeln.

*Beschreibung*
Eine Kurzbeschreibung über dieses Werk zu verfassen, ist schon eine Hürde an sich. In den meisten Beschreibungen wird es als böses und verbotenes Buch beschrieben, von dem der Leser oder die Leserin besser die Finger lassen sollte. Es versucht immer wieder, seine Leser in die Irre zu führen und zu erschrecken. Daher gilt das böse Buch nicht als Freund, sondern als raffinierter Widersacher.

Definitiv klar ist nur eines: Am Ende des Buches gibt es ein magisches Amulett zu gewinnen. Um dieses jedoch zu erhalten, muss der Leser allerhand Rätsel lösen. Genau das ist der Grund dafür, weshalb es sich bei diesem Jugendbuch um ein interaktives Abenteuer handelt. Es lässt sich nicht wie normale Bücher von Vorne nach Hinten lesen, sondern beinhaltet zahlreiche Aufgaben, die der Leser oder die Leserin bewältigen muss.

Als Warnung steht auf der Rückseite:
Reiß das Buch in Fetzen!
Versenk es auf dem Grund des Ozeans!
Schenk es einem ungeliebten Nachbarn!
Denn dieses Buch ist böse.
Und jede Seite könnte deine letzte sein.

*Meine Meinung*
An sich finde ich die Idee des Buches wunderbar. Es erinnert mich ein wenig an die Bücher, die ich als Kind gelesen habe. Sie waren von Stine und hießen "Gänsehaut". Auch hier gab es sogenannte Spielbücher, die nicht von Vorne nach Hinten gelesen wurden, sondern sprunghaft und quer durchs ganze Buch.

Auch das böse Buch wird nicht von Vorne nach Hinten gelesen. Es gibt hier mysteriöse Rätsel und knifflige Aufgaben; so zumindest laut der Beschreibung. Ich persönlich war etwas enttäuscht von dem Buch. Vielleicht auch, weil ich nicht der vorgegebenen Altersklasse entspreche. Doch ich denke, dass das nicht der einzige Grund ist.

Unter einem "bösen Buch" habe ich mir wahrlich etwas Spannenderes vorgestellt. Irgendwie dachte ich, das Buch sei geheimnisvoll, mysteriös und wirklich ein kleines Abenteuer. Für mich war die Geschichte aber etwas flach. Die Rätsel und Aufgaben waren durchaus angemessen, denn es handelt sich ja um ein Jugendbuch und dann dürfen die Aufgaben auch nicht zu schwer sein, aber trotzdem riefen sie keine Begeisterungssprünge bei mir hervor.

*Fazit*
Mein Fazit lautet daher leider, dass die Idee des Buches ganz wunderbar ist, es aber an der Umsetzung deutlich hapert. Schade, denn ich habe durchaus viel Potential gesehen. Aus meiner Sicht hätte der Autor sich nur etwas mehr Mühe geben müssen.

*Erschienen bei Oetinger*

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Autorin / Autor: zonneschijn - Stand: 14. November 2016