Das Fotoatelier der Familie MacDonald gibt es schon seit 1867. Und es ranken sich die verschiedensten Geschichten um die Familie und ihren Beruf. Elise kommt ganz nach all den MacDonalds vor ihr. Sie liebt Fotografie, und nachdem sie ein uraltes Fotoalbum im Haus ihrer Familie findet, verliebt sie sich förmlich in eines der historischen Fotos. Darauf abgebildet ist der ungefähr gleichaltrige Lord Aidan Storm. Sie fängt sogar an, ihm von ihrem Leben zu erzählen. Umso schlimmer ist es für sie, als ausgerechnet dieses Foto urplötzlich verschwindet. Elise ist am Boden zerstört. Und die Katastrophe ist perfekt, als Aidan mit einem Mal auf Instagram auftaucht.

Mich hat das Buch sofort angesprochen, als ich es online auf der Verlags Seite zufällig gefunden habe. Das Cover, das Thema, der Klappentext - das alles klang nach einer tollen Fantasygeschichte mit ungewöhnlichen Facetten. Und ungewöhnlich war es auf jeden Fall!
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Efeuranken aus beschriebenem Papier, die geschwungenen Buchstaben des Titels, das Fotoalbum und auch die beiden Hauptfiguren sind abgebildet - alles in allem sieht es wirklich faszinierend aus. Außerdem passt das Cover ausgesprochen gut zur Geschichte.

Das Buch spielt in Edinburgh, Schottland. Und ich persönlich finde, wie das Setting beschrieben wurde, sehr gut. Die mysteriöse und geheimnisvolle Stimmung kam sofort rüber.

Die Hauptfiguren sind, wie man dem Klappentext entnehmen kann, Elise und Aidan. Elise liebt es, kleine Details mit ihrer Kamera einzufangen und entdeckt dadurch so viele Dinge, die die meisten Menschen übersehen. Ihre Eigenarten kann man nur lieben. Aidan hat ein klares Ziel. Er wirkt eher ernst und nachdenklich. Er hatte es in der Vergangenheit nicht besonders einfach. Und er ist auch ein netter Charakter. Aidan und Elise müssen sich in dem Buch einigen Abenteuern und Gefahren stellen. Mir hat es gefallen, die zwei zu begleiten.

Trotz allem muss ich ehrlich sagen, dass mich das Buch nicht hundertprozentig begeistern konnte. Ich fand die Handlungsstränge an manchen Stellen nicht wirklich nachvollziehbar und mochte einige der Wendungen nicht so gerne. Auch mit den Rückblenden, die kapitelweise immer mal wieder auftauchen, habe ich es mir schwer gemacht. Natürlich hat es einerseits dabei geholfen, alles besser zu verstehen und Aidans Handlungen nachvollziehen zu können. Jedoch fand ich es ein bisschen zu langgezogen. Da ich die Szenen im Jetzt lieber mochte. Und ich hätte lieber mehr Szenen von Elise und Aidan gemeinsam gehabt.
Das Buch ist das zweite, das ich von der Autorin gelesen habe, und ich habe noch einige weitere auf meiner Wunschliste. Ich hoffe, diese können mich noch ein wenig mehr überzeugen.

Ich finde die Geschichte trotzdem gelungen. Es lag eher an kleinen Details und meinem persönlichen Geschmack, dass das Buch mich nicht hundertprozentig begeistern konnte. Das Buch kann ich ungeachtet dessen dennoch empfehlen.

*Erschienen bei Loewe*