In dem Buch „Der Zorn des Lammes“ von Johannes Groschupf geht es um Jazz und Milan, zwei unterschiedlichen Menschen mitten in Berlin. 

Die Geschichte wird abwechselnd aus den beiden Perspektiven von Jazz und Milan erzählt, das Buch hat insgesamt leider nur 189 Seiten und ist bei Oetinger Taschenbuch erschienen.
Jazz und Milan sind zwei unterschiedliche Menschen in Berlin, deren Schicksäle eigentlich gar nichts miteinander zu tun haben. Für Jazz ist Milan nichts weiter als ein anderer Angestellter des Tagesspiegels, aber für Milan ist sie seine große Liebe. Beide haben eine schwierige Vergangenheit und wollen beide ein neues Leben beginnen. Für Jazz um zu vergessen- Milan ist mehr oder weniger auf der Flucht. Alles geht gut, bis Milan es schafft, Jazz in seine Wohnung zu locken.

Fangen wir mit dem Cover an - auf ihm ist ein Lamm zu sehen, gehalten in schwarz-weiß, mit stechend roten Augen. Das Cover ist sehr gelungen und der Grund, wieso ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Ich liebe dieses Buch. Beide Charaktere sind wunderbar vielschichtig und man kann Jazz Schritte und Handlungen sehr gut nachvollziehen. Auch die vielen Nebencharaktere sind angenehm menschlich.  Anfangs fängt es nicht besonders spannend an, aber nach etwa 50 Seiten kann man das Buch nur noch schwer aus der Hand legen. „Der Zorn des Lammes“ lässt sich ziemlich schnell lesen. Die Handlung ist jetzt nicht 100 prozentig neu, aber vor allen der Schreibstil ist sehr eigen und ich persönlich fand ihn sehr angenehm, aber ich kann mir vorstellen, andere Leser das anders sehen könnten. Auch Berlin wird auch für Menschen, die dort noch nie waren, sehr gut beschrieben. Man könnte denken, dass man selber schon da war.

Ich finde das Buch spannend, mit Tiefe, mit einem sehr originellen Schreibstil. Es ist das erste Buch was ich von Groschupf gelesen habe und durch „Der Zorn des Lammes“ konnte er mich sehr begeistern.

*Erschienen bei Oetinger*