Das Buch "Die Attentäter" von Antonia Michaelis handelt von einem sehr aktuellen Thema, das die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzt, dem Terror.
Sie schreibt über drei junge Menschen, die in verschiedenen Verhältnissen in der Großstadt Berlin gemeinsam aufwachsen. Als Cliff, Alain und Margarete noch Kinder waren, haben sie immer miteinander gespielt, bis sie sich mit der Zeit aus den Augen verloren. Jeder führte sein Leben auf seine Weise, geprägt durch die Erlebnisse aus Kindheitstagen. Eines Tages trifft Alain wieder auf Cliff, die beiden haben sich schon lange nicht mehr gesehen. Ihre Liebe zur Kunst vor allem der Malerei verbindet die beiden sofort wieder.
Cliff, dem seine Kindheit schwer zugesetzt hat, unter anderem durch den Verlust seiner Mutter und dem alkoholsüchtigen Vater, geht allerdings erst auf Abstand. Er will sich nicht unbedingt weiter mit Alain treffen und sein eigenes Leben führen.
Alain hingehen macht sich Sorgen um seinen Freund und kommt ihn eines Tages besuchen. Ihm wird klar, dass sich Cliffs Leben verändert hat und er sich anders verhält. Als er dahinter kommt, dass Cliff zum Islam konvertiert ist, versucht er ihn mit den guten Erinnerungen aus seiner Kindheit auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Doch es scheint aussichtslos, Cliff ist sich seiner Sache sicher und er soll im  Namen des IS einen "Tag des Blutes" in Berlin planen.
Alain sucht bei Margarete Hilfe und gemeinsam wollen sie ihren Freund aus Kindheitstagen retten. Doch wird es ihnen gelingen oder steht Cliffs Entscheidung bereits fest?

*Meine Meinung*
Leider muss ich sagen, dass ich mir mehr von dem Buch erhofft hatte. Ich fand es sehr schwierig in die Geschichte zu finden. Sie wird aus der Perspektive von Cliff, Alain und Margarete erzählt, was ich grundsätzlich für gut halte, allerdings wusste ich zu Beginn nicht, welche Figur zum Beispiel zu Margaretes Familie gehörte und welche zu Alain's...
Die Autorin springt zwischen den Protagonisten einfach hin und her, was schon verwirrend ist, aber dann wird auch noch in der Zeit hin und her gesprungen, was das ganze sehr komplex macht.
Auch die Spannung blieb meiner Meinung bis zum letzten Drittel aus. Es wird zu viel drum herum erzählt und es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis die Geschichte interessant wird. Die ganze Geschichte handelt hauptsächlich von der Vergangenheit der drei sowie deren sexuelle Beziehungen und leider nicht von dem eigentlichen Thema, das die Menschen beschäftigt.
Außerdem schreibt die Autorin auch sehr poetisch und bringt übersinnliche Dinge in die Geschichte ein, sowas muss man eben mögen.

*Fazit*
Ein Buch, das sich mit einem aktuellen Thema befasst, jedoch nicht ausgereift ist und meiner Meinung nach auf Grund des Schreibstils nicht für jeden Geschmack geeignet ist.


*Erschienen bei Oetinger*